MAXINE KAZIS gibt der Popmusik mit ihrem Debüt „Die Evolution der Maxine Kazis“ einen neuen, sehr hohen Stellenwert! (Album Review)

Veröffentlicht: November 22, 2016 in Neuerscheinungen
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maxine-kazis-die-evolution-der-maxine-kazis-voe-25-11-2016-rezensionNacktes Talent ist nicht so einfach zu finden im deutschen Pop. Wenn es einem dann begegnet, in Form von Maxine Kazis, ist man erstmal verblüfft. Das es sowas dann wohl doch noch gibt: Eine Künstlerin die sich auf Anhieb traut, ganz sie selbst zu sein, ganz eigener Sound, ganz eigene Optik, ganz eigener Kopf. Am 25. November erscheint ihr Debüt-Album „Die Evolution der Maxine Kazis“ – eine Rezension.

Sie ist da. Sofort. Vollkommen und vollständig. „Zug nach Berlin“ ist ein starker Opener, der eine Geschichte erzählt – ihre Geschichte: Die 27-Jährige lebt nach Zwischenstationen in Basel, Hamburg, Mykonos jetzt in Berlin Kreuzberg und gehört dahin. Ist gelernte Schauspielerin und Musikerin. Aber, ihre Seele ist Tänzerin, schon immer. Findet sie sich schön? „Manchmal, das wird noch.“ Dafür können das jetzt andere tun, sie schön finden: Dafür braucht man nicht viel, das meiste bringt sie schon mit. Einfach angstfrei alle Luken auf. Und dann mal gucken, was und wer Maxine Kazis so ist und wird. Die Evolution hat ja gerade erst begonnen.

Und diese Evolution ist so präsize, so glasklar und doch undurchsichtig, so genau-ungenau, verspielt und voller Energie. Ein Ort, um zu Feiern, um mit Freunden abzuhängen und sich Geschichten zu erzählen – vor allem aber auch ein Ort, um Entspannung und Ruhe zu finden und Maxines wundervoll erzählten Geschichten zu lauschen. „Hinfalln Aufstehen Weitertanzen“. Das ist das Motto, auch wenn es manchmal schwierig ist, denn nicht immer ist es einfach, genau das umzusetzen, fühlt man sich manchmal am maxine-kazisBoden zerstört, einsam oder in einer „Ruine“ gefangen. Die Melancholie wird hier ganz groß geschrieben und steht für die Verarbeitung – denn das ist es, was „Die Evolution der Maxine Kazis“ bietet: Eine Reise durch das Ich, eine Verarbeitung der guten und schlechten Momente und eine stetige Auseinandersetzung mit Jedem und Allem. Mit dem Leben und den Dingen, die das Leben so bieten hat – „Dreck“ ist das Paradebeispiel, doch auch Lieder wie „U3“ oder „Monoton“ sind absolute Anspieltipps, die sekundenschnell unter die Haut gehen.

Im Prinzip reden wir uns in dieser eigentlichen CD-Besprechung um Kopf und Kragen, weil wir irgendwie unsere Euphorie ausdrücken möchten, denn dieses Album ist unfassbar überragend! Eigentlich kann, braucht und dürfte man aber gar nix dazu sagen, um die lyrische und musikalische Finesse nicht zu zerreden, denn „Die Evolution der Maxine Kazis“ spricht für sich. Maxine Kazis spricht für sich. Gemeinsam mit Mastermind Peter Plate (Ex-Rosenstolz, Sarah Connor) ist hier in sehr enger Zusammenarbeit ein kleines Meisterwerk entstanden, das bitte unbedingt jeder hören muss. Besonderes Schmankerl: Die empfehlenswerte Deluxe-Version enthält noch eine zweite CD mit Bonus-Songs sowie wunderschönen Akustik-, Piano und Alternativ-Versionen.

Die Evolution der Maxine Kazisvon Maxine Kazis | VÖ 25.11.2016 | als Download, CD oder Deluxe-CD!

Fotocredits: Ferran Casanova

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