Kleine ganz groß: Die KILLERPILZE überraschen mit ihrer neuen Platte „High“ (Album Review + Verlosung)

Veröffentlicht: März 16, 2016 in Neuerscheinungen, Verlosungen
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KILLERPILZEKillerpilze, eine neue Band, die jetzt ihr sechstes Album „High“ veröffentlicht. Klar, das klingt vielleicht ein bisschen widersprüchlich, aber das Trio macht mit seinem neuen Album „High“ eindrücklich klar: Hier ist hörbar, sichtbar und fühlbar etwas anders. Ganz anders. Menschen, Musiker und Bands haben eine Vergangenheit und niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird. Also zurück zu dem, was wir uns gegenseitig jeden Tag aufs Neue vornehmen. Hol das Maximum aus jedem Moment oder vielleicht auch Carpe HIGH! Wie wir zu der Platte stehen, lest ihr in unserer Rezension – außerdem könnt ihr 3 signierteHigh„-Alben gewinnen!

Crowdfunding ist eine beliebte Möglichkeit, seine Musik zu verkaufen und den Fans einzigartige Gegenleistungen zu bieten: Von Postkarten von unterwegs bis Deluxe-Versionen der geplanten Platte über T-Shirts, Vinyle, Anruf, Workshops, handgeschriebene Texte, Wohnzimmerkonzerte oder Hang-Outs – heutzutage kann man fast alles bekommen, wenn man die nötigen Taler investiert. Man muss dazu sagen, dass die Preise nicht überheblich angesetzt sind, sondern dass man im Endeffekt nur einen höheren Betrag zahlt, um die Band bei der Finanzierung zu unterstützen. Am Ende wird man bei allen Varianten mit neuer Musik belohnt und kann stolz sagen: Ich habe dazu beigetragen, dass diese Musik veröffentlicht wird. So ist es.

Einige Zeit haben die Killerpilze (das sind die drei Langzeitfreunde Jo, Fabian und Mäx) gebraucht, bis sie nun das von Fans, Freunden und sonstigen Unterstützern finanzierte Album „High“ veröffentlichen können – am 18. März ist es soweit und die sechste KP-Platte steht in den Läden, Download- und Streaming-Portalen. (Zwischenzeitlich gab es übrigens die kostenlose „Postkarten„-EP als Dankeschön für die Fans.) Selten überlebt eine Teenieband, die zu ihrer Gründung aus süßen Kids besteht, die ganzen Aufs und Abs im Musikbusiness. Doch die Killerpilze sind jetzt hier und zwar anders als sonst: „High“ klingt erwachsen, „High“ ist erwachsen! Die Jungs erzählen in den Songtexten von sich und auch von anderen, lassen das stets von gutem Pop/Rock beschallen, der sich schnurstracks in den Ohren der Hörer festsetzt. Der Track „Hymne„, der bereits vorab veröffentlicht wurde, ist ein sehr gutes Beispiel für einen leicht-aber-gut konzipierten Pop-Song mit ‚woooohooh‘-Momenten und KILLERPILZEMitsingtexten. Alle Texte scheinen aus der Sicht der Generation XY geschrieben worden zu sein, so ist „Immer Noch Jung“ die eigentliche Hymne („Wir brennen lieber durch als langsam aus“ in Anlehnung an die Neil-Young-Lyrics It’s better to burn out than to fade away‘) des Albums und spiegelt ein Motto der Jugend von heute wider.

Wie vielfältig die Band musikalisch geworden ist, zeigen sie mit „Major Love„, das sie mit super-coolen Elektro-Beats bestückt haben, wodurch der Sound ein bisschen ‚sexual‚ wird und sich somit den Lyrics anpasst („Alle wollen das Eine, alle auf der Suche – Major Love„). Es sind überhaupt ungewöhnlich viele Instrumente eingesetzt, wenn man bedenkt, dass die Killerpilze früher eher nur aus semi-okayen Gitarre-Schlagzeug-Bass-Klängen bestanden. Einen weiteren ‚sexual‚-Song liefern die erwachsen gewordenen Herren mit „H.E.A.R.T.„, einer der besten Tracks des Longplayers, der internationaler kaum klingen könnte. Eine IndieHymne, die die Kooks nicht hätten besser produzieren können – hier passt einfach alles. Im Vergleich zu früher klingt die Platte wirklich echt, wenn auch „High Mit Dir“ beispielsweise ziemlich auf der PopSommerfeelingSchiene fährt: Gute und leichte Melodie, Frauengesang im Hintergrund, Dödödö-Beats, einfacher Text und eine mega Hook zum Refrain. Das Ding könnte wirklich einer dieser DJ/SingerSongwriter-Sommerhits werden, die man non-stop im Radio hört und gar nicht weiß, wer dahinter steckt. Fette Nummer, die zum Aufdrehen einlädt! Wer laute Songs hat, möchte meistens auch mal runterfahren und etwas Ruhe genießen (lassen) – auch die Killerpilze legen mit „Ruinen“ mal einen Gang zurück, um dann doch wieder einen Gang vorzuschalten; so geht das im Wechsel und macht Spaß, wie auch die zweite Singer/Songwriter-Ballade „Stadt Voller Frauen“ mit einer Country-Suff-Singstimme. Noch balladesker werden die Killerpilze mit einem sehr akustischen Gewand auf „Schneesonneschnee„.

High“ liefert alles, was eine gute Pop/Rock (vielleicht sagt man sogar Indie?) Platte heutzutage mit sich bringen sollte. Auf 42 Minuten und 11 Titeln zeigen Jo Halbig, Fabian Halbig und Maximilan Schlichter, dass sie sich gefunden haben und eine neue Band sind, die zurecht ein paar Tage länger brauchte, um ein neues Album zu veröffentlichen – übrigens ganz ohne große Plattenfirma im Hintergrund, was für die München-City-Boys die beste Wahl war. Wer das Crowdfunding noch nicht unterstützt hat, bei dem übrigens über 75.000 Euro zusammen kamen, der sollte sich „High“ spätestens jetzt vorbestellen beziehungsweise kaufen.

Highvon Killerpilze | VÖ 18.03.2016 | als Download, CD und Vinyl!

GEWINNSPIEL
Wir verlosen 3x 1 signierte CD zur Veröffentlichung!

Mailt uns einfach bis zum 27.03.2016, 23:59 Uhr unter dem Betreff “Killerpilze CD” an win(at)the-pick.de und gebt bitte eure vollständige Anschrift an und sagt uns doch bitte, warum ihr ein signiertes ‘High‘-Album von den Killerpilzen gewinnen möchtet. Unvollständige Mails und Mehrfacheinsendungen können wir leider nicht berücksichtigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Fotocredit: Simon Lohmeyer

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