Es ist bereits knapp über eine Woche her, dass Aufbau West ihr wohl allerallerallerletztes Konzert ever gespielt haben; dort, wo alles begann, in ihrer Heimat Geseke. Kurz vor dem Auftritt trafen wir Aufbau West für ihr (vorerst) allerallerallerletztes Interview – Florian, Martin und Sebastian hatten noch einiges zu erzählen.
Ein Tag, an dem es sich für viele Menschen wahrscheinlich so anfühlt, als würde man zu der Beerdigung eines guten Freundes fahren: das letzte Konzert von Aufbau West am 24.02.2018 in der Alten Ratsschänke im kleinen Örtchen Geseke, unweit der größeren Orte Lippstadt und Paderborn. Die Musik der Jungs hat Leute von Jung bis Alt über Jahre hinweg begleitet – manche erlebten ihr erstes Konzert mit Aufbau West, andere hatten ihren ersten Kuss zu einem Lied der Band und welche hatten einfach Spaß daran, endlich mal wieder eine jener Musikgruppen zu unterstützen und zu lieben, die mit voller Leidenschaft und Herz bei der Sache ist.
Bevor all das an jenem letzten Samstagabend im Februar enden sollte, wollten Florian Berres, Martin Kuntze und Sebastian Gödde sich mit uns zum Interview treffen – eine Einladung, die wir nicht ausschlagen konnten, wollten sie doch noch einmal einige Auf und Abs mit uns durchleben und vor allem von der harten Musikindustrie erzählen; ein Thema, über das oftmals geschwiegen wird, doch Aufbau West brechen das Schweigen und ihre Worte regen uns nach wie vor sehr zum Nachdenken an: Kann ein Beruf, der irgendwie eine Berufung ist, so falsche Kreise ziehen und einen fragil-starken Menschen so kaputt machen?
In einem Raum irgendwo im oberen Geschoss, das wir über hölzerne und knartschende Treppen erreichen, entdecken wir schnell den Rest der Band, die sich noch intensiv mit zwei langjährigen Fans unterhalten (was sofort so eine ehrliche Bindung und unglaublich ehrliche Menschen widerspiegelt, dass man am liebsten wieder gehen würde, um sie zu Ende reden zu lassen; schließlich ist es vor allem auch ihr Abschied – die Fans von der Band, die Band von den Fans), und werden von Flo mit einer herzlich-warmen Umarmung begrüßt, nachdem Sebastian uns nach oben geführt hat – auch Martin ist nach einigen Rufen bereit und die erste Aufregung ist schnell verschwunden und wir wollen in das Ende eintauchen und Aufbau West ein letztes Mal aufleben lassen – und doch nie vergessen (lest hier noch einmal unseren Nachruf auf die Band – aber erst nach dem Interview) …
The Pick: Na, bei Euch alles gut soweit?
Flo: Ja! Schön, dass Ihr hier seid – dass Ihr den Weg auf Euch genommen habt! Das ist ein besonderer Abend für uns.
Das glauben wir Euch aufs Wort! Seid Ihr aufgeregt? Also, an so einem Abend ist man wahrscheinlich eh nochmal anders aufgeregt als sonst immer, oder?
Flo: Ganz anders aufgeregt, genau! Ich glaube, das kann man schwer in Worte fassen und nachempfinden, wenn man nicht in der Situation ist. Wir haben ja jetzt diese Tour gespielt und eigentlich war es die ganze Zeit normal, also so normal wie es eben ist, wenn man auf Tour ist. Man hat es jeden Abend eher durch das Feedback der Menschen gemerkt, dass das ja unsere Abschiedstour ist. Ich weiß nicht, wie oft wir Menschen am Merchstand nach dem Konzert getröstet haben, weil sie geweint haben. Das war wirklich ganz, ganz herzzereißend. Ich persönlich hab‘ das erst auf der Fahrt nach Hamburg geschnallt: „Scheiße, das stimmt ja – das ist ja jetzt das letzte Mal, dass wir zusammen miteinander im Bus sitzen und Auto fahren.
Sebastian: Ich glaub‘ nicht nur du!
Flo: Ja, da sind wir erstmal auf ’nen Rastplatz gefahren, haben alle nur geheult und jeder brauchte erstmal seine fünf Minuten. Das ist wirklich so, das kann man sich nicht vorstellen. Und heute… da kann ich nur für mich sprechen, ich weiß nicht wie es Euch geht [schaut zu Sebastian und Martin], aber ich will grad von nix wissen.
Martin: Ich hab‘ grad auch noch ein bisschen länger mit Thomas [Rensinghoff, Fotograf und Freund der Band] gesprochen und er hat mich auch gefragt, wie es mir geht und ich kann das irgendwie noch gar nicht sagen – ich weiß es überhaupt nicht. Ich funktioniere grad, weil wir heute Abend ja trotzdem unser Konzert spielen müssen. Ich glaube, ich hab‘ das noch gar nicht verstanden. Ich weiß nicht, was heute Abend passiert, ich hab‘ keine Ahnung.
Ja, das realisiert man wahrscheinlich eh erst morgen oder sogar Tage später. Man muss es erstmal für sich selbst sacken lassen und dann realisiert man, dass man nicht in ein paar Wochen wieder los zieht und tourt. Wie sehen denn da Eure Pläne für die Zeit nach heute Abend aus?
Martin: Naja, ich bin ja Lehrer für Mathe und Sport. Ich sag immer, das mit der Musik ist nicht Plan B gewesen – das war immer schon Plan A2. [alle grinsen] Man war dann ja auch cool als Lehrer, wenn man in ’ner Band war und für einen selber war es natürlich auch immer gut, dass man sozusagen noch anders im Leben steht bzw. was erlebt. Ich glaube, das ist die einzige Sache, vor der ich ein bisschen Schiss habe, dass man das jetzt so ein bisschen verliert – mit den Jungs abzuhängen. Man muss in der Schule bzw. im Job so vernünftig sein, man hat ja irgendwie auch eine Vorbildfunktion…
Flo: Das holst Du hier bei uns aber immer echt gut nach…!
Martin: Ja, sobald ich drei Minuten mit Flo und Sebastian zusammen bin, sinkt unser aller IQ um 50 [lacht] – das macht so einen Spaß und es ist so schön, wenn man einfach mal vom Alltag abschalten kann. Ich merke auch jedes Mal, dass ich, wenn ich nach einem Konzert, einer Tour – oder alleine schon nach einer Probe – wieder zurück in die Schule gehe, ganz anders bin: Viel entspannter, viel freier, viel lockerer. Und ich hoffe, dass mir das nicht verloren geht.
Macht Ihr denn nun alle generell keine Musik mehr oder einfach nur nicht zusammen? Behaltet Ihr das als Hobby bei, trefft Euch regelmäßig oder wird das ein Leben ohne Musik?
Flo: Genau das nämlich nicht! Es ist so, dass wir jetzt alle in Lebenssituationen sind, in denen man an einem Scheideweg steht – „Ey geil, wir haben das jetzt eine ganze Zeit lang so gemacht“ – und das war im Prinzip unser aller Hauptberuf und man hat dann dafür auch in Kauf genommen, am Ende des Monats zB. nur Nudeln mit Ketchup zu essen, wenn es sein muss, wenn es schlecht lief. Es hat sich aber ja trotzdem wie ein priviligiertes Leben angefühlt. Wer kann denn schon sagen, dass er mit Mitte 20 verdammt nochmal seinen Traum lebt? Andere träumen davon, sich zur Rente eine Bude auf Ibiza kaufen zu können. Wir haben halt unseren Traum gelebt, das ist ein riesen Privileg! Jetzt haben sich die Lebenssituationen aber so verschoben oder dahin entwickelt, dass man an einem Punkt ist, wo man nicht mehr nur für sich alleine solche Entscheidungen trifft, sondern wo vielleicht die Freundin oder auch Kinder langsam dazu kommen. Da würde also jemand Unbeteiligtes drunter leiden, dass man für sich selber einen sehr minimalistischen Lebensstandard gewählt hat. Das ist ein Grund. Zu den Motiven – und deswegen ist es schön, dass Ihr heute hier seid – kann man aber auch noch eine ganze Menge mehr erzählen. Doch es gibt jetzt im Leben einfach andere Pläne, bei denen Aufbau West und das ganze Rumtouren und drauf zahlen für Konzerte, nicht dazu gehören – nicht mehr dazu gehören können. So unromantisch das auch ist, aber dafür hat man eine Band ja auch nicht gegründet. Man wollte ja durch die Gegend fahren und Konzerte spielen, weil das Herz dafür brennt; und das tut es nach wie vor, deswegen fällt uns das allen so schwer. Aber wir sind halt in Lebenssituationen, wo es wirtschaftlich einfach nicht mehr möglich ist; wo es nicht sein kann, dass man dafür die ganze Woche gestresst ist, weil es am Wochenende auf Konzerte geht und die eigenen Freunde, die Freundin, der kleine Hund, zu kurz kommen. Wir waren an einem Level, wo Konzerte, die wir gespielt haben, eigentlich auch immer ganz gut voll waren und es hat sich dahin entwickelt, warum auch immer – vielleicht, weil der Jennifer-Rostock-Bonus abgeebbt ist, weiß der Henker was oder weil sich das Konzertverhalten von Menschen generell verändert. Letzteres kriegen wir ja auch bei anderen Bands mit, dass es einfach schwieriger wird, zu überleben – weil Menschen nicht mehr so häufig auf Konzerte gehen und dafür Geld zahlen wollen. Das kann ich ein Stück weit nachvollziehen, aber kleine Bands wie wir gehen daran halt kaputt. Am Ende war es so, dass wir mitunter auch für 30 Menschen bis ans andere Ende des Landes gefahren sind. Das war schön – für uns, und auch für die Menschen – nur wenn ich dann nach Hause komme und meiner Freundin erklären muss, dass ich dafür das ganze Wochenende weg war und nichts im Haushalt gemacht hab, nicht mit dem Hund rausgegangen bin, auf der Arbeit auch zehn Stunden eher abgehauen bin: Das funktioniert irgendwann schlicht und einfach nicht mehr. Da geht die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht mehr so richtig auf. Das ist ebenfalls ein Grund. Auf der anderen Seite steht da aber natürlich auch die mega-unromantische Musikindustrie, die uns an jeder sich bietenden Stelle so ungeheuerlich penetriert hat, dass auch daran eine Band wie Aufbau West leider kaputtgehen musste: Wir haben alle unser Herzblut und unser alle Liebe in diese Band gesteckt und ich glaube, dass Menschen, die beispielsweise heute zu diesem Konzert kommen, das verstanden haben. Ich glaube insbesondere, dass sie nicht hier sind, weil wir irgendwann mal ein Lied mit Jennifer Rostock gemacht haben, sondern weil sie verstanden haben, dass unsere Herzen dafür brennen und dass wir uns bei allem, was wir machen, verrenken, was die Mühe betrifft, die wir in jedes Detail stecken. Aber… wir haben an jedem Musikindustrietisch in diesem Land gesessen und uns von jeder Firma in den Arsch kriechen lassen, um uns dann am Ende ganz ekelhaft von denen abfrühstücken lassen zu müssen. Das ist an sich nicht so schlimm, aber was das mit einem als Mensch macht, so viel Verletzungen kann man irgendwann nicht mehr ertragen, das tut einfach unheimlich weh.
Ja, vor allen Dingen, wenn einem da das blaue vom Himmel versprochen wird! Am Anfang ist man da ja auch sicher noch naiv – im positiven Sinne. Wie läuft das denn dann ab – es wird einem etwas erzählt oder versprochen und dann wird es einfach nicht eingehalten oder wie stellt man sich das als Laie vor?
Flo: Man wird von jeder Firma gefühlt ein halbes Jahr lang hingehalten. Es heißt: „Ja, Ihr seid die beste Band aller Zeiten und Eure Texte und das Schlagzeug – boah, das hab‘ ich ja wirklich noch nie so gehört!“. Das geht dann immer so weiter und wenn es dann darum geht, dass es konkreter wird und man was zusammen machen will, heißt es nur noch: „Jau, wir melden uns!“ Und dann wartest Du und hast die ganze Zeit Dein Album in der Warteschleife und hast auch sonst alles fertig gemacht, was Du als Band machen kannst – und dann scheitert es immer an diesen Sachen. Wenn es gut läuft, kriegst Du dann am Ende die Frechheit eines Angebotes vorgelegt, wo Du bestenfalls dafür, dass Du dann bei der Firma X unterschreibst am besten auch noch 20.000€ drauf zahlst, damit die das dann auch veröffentlichen.
Was hat so eine Firma denn dann letztendlich davon, wenn am Anfang so viel Mist gelabert und so viel versprochen wird, was dann nicht eingehalten wird?
Flo: Naja, es geht darum und das ist auch an und für sich, wie das ganze Internet funktioniert: Einer muss sagen, dass das cool ist! Jennifer Rostock zB. haben gesagt, dass das cool ist. „Aufbau West ist cool“ – alles klar! Dann klopft der Erste vorsichtig. Der Zweite hat gehört „Ah, Sony [als Beispiel] hat angeklopft, lass uns da nachziehen!“. Der Dritte sagt „Scheiße, hast Du gehört – Sony und Universal wollen die, da müssen wir unbedingt mithalten!“. Das geht dann immer so weiter. Und dann geht es irgendwann in die andere Richtung und irgendeiner sagt plötzlich „Hast Du gehört – Sony wollens nicht machen, da gibt es doch bestimmt ’nen Grund für … dann lassen wir das lieber!“ Und dann geht es ja auch darum, – ich kann nur für mich persönlich sprechen – dass, wenn der Tenor nach einem Konzert ist „Die Band ist geil, die Texte sind geil, live sind die tierisch, alles geil – aber der Sänger, der ist irgendwie ein Arschloch. Warum macht der denn witzige Ansagen, wenn die traurige Texte singen?“ Das sitzt dann so tief und Du denkst „Fuck Alter, ich hab‘ diesen Deal hier gerade nicht nur vor die Wand gefahren, sondern auch meinen zwei besten Freunden eine Chance versaut und all den Menschen, die im Hintergrund daran arbeiten.„ Das hat mich persönlich ganz ehrlich kaputtgemacht. Ich habe da wahnsinnig drunter gelitten. Ich glaube, diese Menschen wissen nicht, was die mit Bands machen.
Die sehen dann einfach nicht, dass das Menschen sind, die da vor einem sitzen…
Flo: Nein! Denen geht es ja darum, ein Produkt zu verkaufen. Das verstehe ich ja und es erschließt sich mir auch. Das wäre ja auch eine romantische Idee, wenn alle an die gleiche Band, an das gleiche „Produkt“ glauben; wir sehen uns natürlich nicht als Produkt. Das ist doch voll geil: Ihr wollt Geld verdienen und wir wollen, dass die Hallen voll sind und dass viele Menschen die Möglichkeit haben, uns überhaupt erstmal kennen zu lernen. Ob die uns dann scheiße oder gut finden, ist ja denen überlassen. Ihr bietet uns die Fläche und könnt Euch die Taschen voll machen, alles cool. Das ist ja immer noch irgendwie ein Übereinkommen und etwas, das funktionieren könnte. Aber immer wieder diese Enttäuschungen einzustecken, das ist zermürbend und auch ein Grund, der Musik für mich zwischenzeitlich zu etwas ganz Schrecklichem gemacht hat. Musik war – ich bin jetzt 28 – 27 Jahre lang mein Leben. Und das ist nicht übertrieben. Wenn ich meine Mama frage, sagt sie, es war immer klar, dass ich Musik machen will. Aber Musik hat mich menschlich auf jeden Fall total kaputtgemacht. Ich will davon jetzt gerade nichts mehr wissen und bin nur enttäuscht davon. Ich glaube, das tragen wir alle in uns, weil das ja immer Enttäuschungen sind, die uns alle betreffen und weil man sich immer dachte „Ja man, hast Du das mitgekriegt? Sony will unbedingt, dass wir nächste Woche in München auf der Hörprobe spielen, weil da kommt der Chef und der Chef und der Chef und Alex Schwanz und Kai-Steffen-Uwe mit seinem Schlips und die wollen uns unbedingt sehen, weil wir die beste Band aller Zeiten sind!“ Dann spielt man das Konzert, man hört zwei Monate nichts und dann fängt man an, das Ganze und vor allem sich selbst zu hinterfragen: „Meinst Du, wir waren scheiße? Meinst Du, dieser eine Satz, den ich gesagt habe, war daneben?“ Man stellt alles in Frage und zur Diskussion und das macht einen einfach fertig. Leider. Dann ist es aber auch so – da muss ich auch mal eine Lanze brechen: Wenn es wenigstens so wäre, dass Bands untereinander dann zusammen halten und sagen würden „Wir tragen doch alle das gleiche Leid, wir wollen alle stattfinden und haben den gleichen Traum!“ Aber Bands gegenseitig ficken sich auch in den Arsch, wo sie nur können. Dann hat die eine Band, mit der wir zufälligerweise auch gleichzeitig bei Jennifer Rostock Support gespielt haben, die Möglichkeit auf einmal die Hallen voll zu machen und wir haben zwei, drei Jahre vor der Jennifer Rostock Tour schon andauernd miteinander rumgehangen, das gleiche Leben gelebt, jede Woche telefoniert und uns beieinander pennen lassen, wenn wir in der jeweiligen Stadt gespielt haben. Und jetzt haben die die Möglichkeit, die Hallen voll zu machen und auf einmal geht bei denen keiner mehr ans Telefon. Solche Sachen halt. Und das ist so frustrierend, damit will ich nichts am Hut haben, meine Mama hat mich so nicht erzogen!
Martin: Was ich auf jeden Fall genau so sehe ist, dass dieser romantische Gedanke von Musik vollkommen weg ist. Wenn ich jetzt irgendein Lied höre, was ich voll geil finde, dann fällt es mir wirklich schwer, weil ich weiß: ‚AHA, das ging vorher durch die und die Hände, den Text hat derjenige gar nicht selbst geschrieben, dann hat ihn nochmal jemand überarbeitet.‚ Das nimmt einem so viel weg!
Flo: 15 Autoren haben an diesem einen Song von dieser einen Band geschrieben, von der du dir eine Zeile tätowieren lässt, weil Du denkst „Boah, diese geile Band!“ Und man selbst denkt sich dann einfach „Ja was, Alter – Du hast nichts wirklich gemacht, Du hast dich da hingestellt, Deine Gitarre gerade gehalten und Dich auf der Bühne wie der Held feiern lassen!„ Mit Kunst hat das dann unterm Strich nicht so richtig viel zu tun. Ich will mich nicht auskotzen, aber das ist schon frustrierend. Das sind dann genau die Menschen, bei denen Hans Arsch von Sony und Co. dann gesagt hat „Euch geben wir jetzt die 30 €, die wir den kleinen Bands immer versprechen“ und denen wird dann genau dieser Raum geboten. Manchmal ist es unfair! Und dann muss man sich auch einfach realistisch als Band fragen, ob die Leute einen dann auch einfach wirklich nicht wollen. Man kann natürlich immer sagen, die anderen sind Schuld. Aber vielleicht sind wir ja auch einfach scheiße. Keine Ahnung, ich glaub’s irgendwie nicht [lacht] Und um all diese Gedanken und all das nicht mehr mit sich durch die Welt zu tragen, haben wir dann gesagt, bevor wir das jetzt so hobbymäßig nebenbei machen; denn dafür bedeutet uns das allen zu viel – dafür gibt es auch zu viele Menschen, die vorne stehen und sich was von uns tätowieren haben lassen, denen das die Welt bedeutet – no way! Ganz oder gar nicht, aber nicht nur halbwarm.
Martin: Das wäre auch für mich so etwas, wie langsam dahin zu vegetieren.
Flo: Es gibt auch Bands, die mit uns befreundet sind, die dann einfach, statt sich aufzulösen, sagen „Wir machen ’ne Pause.“ Und gehen dann auf so eine ausgedehnte Abschiedstour so nach dem Motto „Kommt nochmal alle zu unserer vielleicht letzten Tour.“ Dann haben die Menschen gar nicht die Möglichkeit, sich richtig zu verabschieden, weil eben nicht ehrlich miteinander gesprochen wird. All das wollten wir halt nicht. Das war jetzt alles mega theatralisch und ist in Hamburg eine große Beerdigung gewesen, weil 70% des Publikums beim letzten Song geheult haben – wir auf der Bühne auch und die Menschen hinterm Ton und Licht ebenfalls. Das ist natürlich auch deprimierend. Aber auf der anderen Seite zeigt Dir das, dass das, wo Du die letzten Jahre ALLES reingesteckt hast, dass es irgendwas gemacht hat mit Menschen. Das ist sehr versöhnlich.
Martin: Ich will in dem Zuge auf jeden Fall auch noch eine Lanze brechen: Du hast eben gesagt, dass Bands untereinander auch echt scheiße sind oder sein können. Aber da will ich auf jeden Fall noch sagen, dass Jennifer Rostock die einzige Band jemals war, die wir getroffen haben, die immer ehrlich mit uns umgegangen ist. Die waren immer für uns da, haben uns tagelang ihren Proberaum gegeben..
Flo: Ja, Jennifer Rostock haben immer alles gemacht, alles! Und das ohne etwas zurück zu kriegen. Das ging ja auch gar nicht, weil wir nie in der Position waren, dass wir denen hätten helfen können. Sie haben es einfach nur aus Liebe zur Sache gemacht. Ich habe irgendwann die Gleichung aufgestellt: Je weniger erfolgreich die Band, destö größer die Arschlöcher. Wobei das leider auch nicht ganz aufgeht, weil es auch Bands gibt, die ganz, ganz lange unerfolgreich waren; sind dann mit einem Mal erfolgreich geworden – und werden dann auch zu Arschlöchern; oder bleiben die Arschlöcher, die sie früher waren – das kann ich nicht beurteilen. Aber ja – das finde ich auch wichtig, das nochmal zu betonen!
Martin: Viele haben dann auch immer gesagt „Wow, Ihr habt mit Jennifer Rostock gespielt„ oder so, wo ich dann auch immer erwidert habe „Wir haben nicht gespielt, weil die so toll sind und wir da auch einen Nutzen von haben wollten, sondern wir haben als Freunde gespielt„ Und das waren sie auch tatsächlich permanent. Man hat sich immer getroffen, wie man sich das auch eigentlich wünscht. Das Ding ist einfach, die hatten nichts von uns. Deswegen fand ich es umso bemerkenswerter, dass sie das trotzdem alle so gemacht haben. Einfach aus Liebe zur Sache. Wenn ich an die ganze Geschichte und an befreundete Bands und so weiter zurückdenke, ist das die einzige Band bei der ich sage „Die waren echt immer aufrichtig, immer super“ !
Das ist dann wahrscheinlich die eine Band von tausenden. Da gibt es bestimmt auch eine Band, die so etwas über Euch sagen würden, dann aber genau dasselbe über andere.
Flo: Ja, pass auf: Es gibt unter Bands so dieses Gelaber wie „Hey – schön, dass Du da bist. Schön, dass wir heute zusammen spielen! Da freue ich mich meeeega drüber!“ Und die drehen sich dann um und dann kommt so etwas wie „Boah, hat du mitgekriegt? Ich hab keinen Bock auf die. Der Keyboarder hat im Backstage seine Tasche liegen lassen, das geht mir voll auf den Sack!“ So sind Bands untereinander. So sind ja aber auch Menschen untereinander, das muss man ja auch mal sagen. Ich glaube, Bands haben oft den Irrglauben, dass man sich gegenseitig etwas wegnimmt. So nach dem Motto „Für uns sind heute 70 Leute da und für Aufbau West nur 40. Hinterher finden unsere 70 Leute die womöglich auch noch gut!“.
Aber gerade kleiner Bands profitieren doch davon, sich gegenseitig zu unterstützen, vor allem in den Anfängen! Aber was Du vorhin schon gesagt hast: Es muss irgendein Blog zB. nur irgendetwas aufgreifen und dann läuft es von ganz alleine, dann ist es wie ein Schneeballeffekt und verbreitet sich auch entsprechend. Aber die meisten lesen sowas dann noch nicht mal und löschen Anfragen oder Bandvorstellungen dann direkt. Manche Bands siehst Du dann aber zB. auf einmal überall und man denkt sich dann „Warum genau die?“ , wo zB. Aufbau West doch auf keinen Fall schlechter sind; in den meisten Fällen sogar noch deutlich besser. Man könnte doch einfach versuchen, mehreren Bands eine Plattform zu geben und sich nicht immer auf einen Hype zu stürzen.
Flo: Ja, ich kanns Dir nicht sagen. Ich glaube, ab einem gewissen Punkt haben wir auch nicht mehr versucht, uns mit Bands anzufreunden. Bevor man sich da gegenseitig so vorgaukelt, dass man sich geil findet und bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit übereinander herzieht, lass uns einfach normal Hallo und Tschüss sagen und miteinander ein Konzert spielen und dann ist auch gut. Deswegen weiß ich nicht, wieviele Menschen bzw. wie viele Bands uns vermissen werden, das kann ich nicht sagen.
Martin: Was ich eigentlich ganz gut fand – ich weiß nicht mehr wann es war, den Moment hab ich verpasst – irgendwann haben wir uns entschlossen, direkt von vorne herein gar kein Schauspiel zu betreiben, sondern einfach immer ehrlich zu sein. Immer höflich zu sein, weil man ja zusammen spielt, aber eben nichts vorzuspielen. Das ist eine Sache, die trotzdem immer so war. Also egal, ob man Veranstalter fragt, bei denen wir gespielt haben oder die Clubs, in denen wir aufgetreten sind: Die waren immer riesig froh, wenn wir da gespielt haben. Die haben sich immer gewundert, dass wir pünktlich waren und unseren Scheiß weggeräumt haben. „Ihr sagt ja Bitte und Danke!“ Ich habe das immer so aufgenommen, dass es uns nicht das Gefühl vermitteln sollte, wie toll wir sind, sondern einfach nur, wie krass es bitte bei den anderen Bands sein muss, dass sich die Menschen über so etwas Selbstverständliches schon so freuen und das auch aussprechen. Und wir haben es ja auch bei anderen Bands miterlebt. Denen ist es dann halt vollkommen egal, für die ist nur ihr eigenes Ding wichtig. Es gab auch oft Momente, in denen wir dann auch einfach ehrlich mit den Leuten gesprochen haben und das fand ich immer das Beste. Mich hat es immer genervt, so nett und lieb zu sein, obwohl ich irgendwas nicht in Ordnung fand. Wenn ich mich daran erinnere: Wir haben in Hamburg mal ein Konzert gespielt, da sagte der Schlagzeuger eine Stunde vor Beginn, er sei Linkshänder – und wir das gesamte Schlagzeug umbauen müssen. Wo man dann natürlich auch denkt „Ey man, wir sind doch gemeinsam hier und wollen ein gutes Konzert spielen, wie kann das denn jetzt bitte sein?“
Flo: Unterm Strich glaube ich, dass das Fazit bei den meisten vermutlich ist, dass Aufbau West nicht versucht haben zu gefallen, sondern einfach nur ehrlich und aufrichtig waren.
Man mag halt auch einfach nicht jeden, aber das ist ja nur normal und auch gar nicht schlimm, solange man trotzdem vernünftig miteinander umgeht!
Flo: Ich weiß noch als wir uns gegründet haben, vor den ersten Konzerten: Also, man muss sich das so vorstellen: Wir kommen vorm Konzert immer nochmal alle zusammen und umarmen uns und dann haben wir immer gesagt, wir müssen unbedingt schaffen, dass uns die Hälfte im Raum uns widerlich findet und die andere Hälfte uns mag. Aber keiner darf rausgehen und sagen, dass er uns egal findet. Die können uns auch alle hassen, ist auch okay [lacht], aber keiner darf uns egal finden. Ich glaube, so haben wir es auch gehalten. Bis zuletzt.
Wenn man das alles so hört, habt Ihr ja dennoch lange durchgehalten; dafür, dass es von Anfang an schon so schwierig war und mit all den Sony-Schlipsträgern gestartet ist.
Flo: Es gab halt einfach eine Zeit, da hat man sich davon beeindrucken lassen. Es war ja auch alles toll und aufregend. Wenn ich an Aufbau West zurückdenke, ist das für mich alles im Frieden und ich denke: Was war das für ein geiles Leben?! Wir waren in Vietnam und haben da Headline-Shows vor 3.000 Menschen gespielt. Da sind so viele Leute, denen meine Texte total viel bedeuten, wie geil ist das denn? Das ist unterm Strich ein versöhnliches Ergebnis. Aber wir haben sehr früh gemerkt, dass da ganz viel ist, was irgendwie mit einem angenehmen menschlichen Miteinander nicht wirklich viel zu tun hat. Und weil wir relativ sensible Personen sind, ist uns das dann vielleicht einfach näher gegangen als anderen und deshalb fällt es uns schwerer, irgendwelche ekelhaften Fake-Spiele mitzumachen.
Hattet Ihr denn vorher schon einmal den Gedanken, aufzuhören – oder kam das wirklich hauptsächlich auch zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der ganzen persönlichen Veränderungen, die Du zu Beginn angesprochen hast?
Flo: Das ist die Summe aller Dinge. Ich erinnere mich noch sehr genau: Wir hatten eine unserer Telefonkonferenzen (weil wir auch alle nicht mehr so nah beieinander wohnen, war das eine gute Option, dennoch ständig miteinander zu kommunizieren) und ich habe dann einfach irgendwann gesagt „Ey Leute, so doof das ist, aber irgendwie habe ich das Gefühl – ich möchte das nicht mehr weiter machen„ Aus Selbstschutz auch. Und das war schwer, eben weil ich die Jungs auch so liebe. Ich glaube, für andere Bands ist das eher geil, so eine Abschiedstour zu spielen und sich nochmal so richtig bejubeln zu lassen. Aber für uns ist das einfach so traurig. Nie wieder – oder vielleicht nie wieder – mit dem Martin und Sebastian in einem Bus zu sitzen und irgendwo hinzufahren. Das ist so, so, so traurig.
Martin: Es haben uns auch viele gefragt, was für eine Art von Abschluss das ist. Ob wir das machen, weil wir uns nicht mehr leiden können. Aber ich denke ich kann da auch für Sebastian sprechen, weil es bei uns ähnlich ist: Ich kann wirklich einen Strich drunter machen und es gibt keine Sekunde, die ich bereue und auch nichts, was ich irgendwie doof finde. Um auf das zu kommen, was Flo ursprünglich sagen wollte: Es war das dann in jener Telefonkonferenz tatsächlich so, dass, als Flo das dann angesprochen hat, bei Sebastian und mir auch direkt vollkommene Erleichterung eingetreten ist. Er ist da echt offene Türen eingerannt und wir waren uns dann auch einig, dass das eine gute und richtige Idee ist.
Flo: Ja, ich bin mir da nicht so sicher, ob Sebastian das auch direkt so gesehen hat, weil bei ihm ist es so – etwas anders als bei uns beiden – dass schon eine existentielle Grundlage daran hängt – weil es nach wie vor Sebastians Beruf ist, Musiker zu sein; eben nicht nur bei Aufbau West, er unterrichtet auch an Musikschulen, gibt Schlagzeugunterricht – aber seine Referenz und seine Biografie stützt sich immer auf Aufbau West und die Tatsache, dass er in dieser mittelmäßig erfolgreichen Band gespielt hat.
Martin: Na, ich glaube Sebastian sah das genau so.
Schreibt Ihr denn trotzdem weiter Songs oder kann man das so einfach abstellen und für sich selbst ausschließen?
Flo: Das ist bei uns glaube ich unterschiedlich.
Martin: Ich werde auf jeden Fall wieder anfangen, Gitarre zu spielen. Ich hab voll Bock, wieder eine Gitarre in die Hand zu nehmen! Aber Musik auf Bühnen ist für mich völlig vorbei.
Flo: Ich kann es gar nicht sagen, ich weiß es nicht. Man muss sich auch mal vorstellen: Da haben wir veröffentlicht, dass Aufbau West sich auflösen und am gleichen Tag schreibt mich ein Musikerkollege völlig taktlos an „Ey geil, dann hast du ja jetzt Zeit, lass‘ mal ’ne Band gründen!“ Naja, das ist bestimmt ’ne geile Chance, den kennen sicherlich viele, aber ich muss jetzt erstmal Abstand von der Musik gewinnen. Keine Ahnung. Das bringt die Zeit, ich weiß es nicht. Man weiß ja auch noch gar nicht, wie es ohne Aufbau West ist. Das ist jetzt alles immer hypothetisch gesprochen; ich habe keine Vorstellung, welches Loch das in mein Leben reißt.
Das ist mehr als verständlich. Wenn auf einmal der Partner nicht mehr da ist, kann man ja auch nicht sagen: Ich hab in zwei Jahren wieder einen neuen oder bleibe für immer allein. Das ist vom Gefühl her wahrscheinlich ähnlich.
Flo: Ja, man kann es einfach nicht konstruieren. Sorry übrigens, dass Sebastian eben kurz weg musste. Wir sind heute gleichzeitig Veranstalter und Band, dh. wir kümmern uns auch um die Abendkasse und dass das alles mit dem Einlass klappt, deshalb musste er sich jetzt eben kümmern – sorry! Das war nicht unhöflich gemeint.
Kein Problem, alles gut. Du redest ja viel [alle lachen]
Flo: Ganz schön viel [lacht]. Wir wollten unbedingt auch mal erzählen, warum wir uns auflösen. Wir haben bisher nur gesagt, dass wir uns auflösen, aber nicht warum. Also der ganze Hintergrund mit der Musikindustrie, aber auch die schönen privaten Fügungen, die dazu geführt haben. Der Martin ist hochgradig in die Familienproduktion eingestiegen und heute Abend wird auch etwas Aufregendes für mich passieren – ich spoiler nicht! Es sind schöne private Fügungen. Aber was alles an Enttäuschungen dahintersteht, das wollten wir halt nur einmal erzählen und deswegen sprechen wir mit Euch, weil The Pick Aufbau West ja auch immer supportet hat.
Und das immer von Herzen gerne. Aus persönlichen Gründen musste das zum „Die Märchen der Gebrüder Grimmig“ EP-Release ja letztlich etwas leiden, aber jetzt sind wir gerne noch einmal hier und bedanken uns, dass Ihr uns Eure Zeit schenkt und ein bisschen mehr zu den Beweggründen erzählt!
Flo: Wir danken Euch auch. Zum Glück, schön.
Martin: Ich habe vorhin, als ich mit einem Freund von uns gesprochen habe, der extra aus München gekommen ist…
Ganz schön voll hier heute, was?!
Flo: Ja, das ist krass. München ist hier, Nürnberg ist hier und auch Frankfurt, sogar die Schweiz… Ich glaube, Geseke hatte auf jeden Fall noch nie so viele Besucher aus Metropolen wie heute. Da leg‘ ich meine Hand für ins Feuer.
Martin: Als ich vorhin mit dem Freund gesprochen habe, fiel mir tatsächlich mein Lieblingsgedicht von Hermann Hesse ein – und ich finde, das beschreibt es für mich wirklich am besten, weil er sagt „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ und genau das sehe ich so.
Flo: Die Rebecca hat das mal zitiert und umgedichtet unter einem Post von uns [lächelt]
Martin: „Wir sollen heiter, Raum um Raum durchschreiten/ An keinem wie an einer Heimat hängen/ Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“ Ich glaube, so sehe ich das. Ich finde es gibt einfach immer so Abschnitte im Leben und jetzt freue ich mich auch einfach tierisch auf das, was jetzt kommt. Ich blicke eher vorfreudig auf die Zeit, die jetzt kommt. In diesem Sinne: Gesunde einfach und erlebe Neues und Spannendes. Ich glaube, so ein Kind wird geil [lacht] und da freue ich mich auch einfach so drauf. Deswegen kann ich wirklich nur immer wieder sagen – bei mir ist da so ein fröhlicher Strich unter der ganzen Geschichte! Ich habe nur durch diese Band alleine so viele Sachen in meinem Leben gemacht, die ich auf meiner To-Do-Liste hatte und das ist einfach voll schön! Das Allergeilste war, auf einem Festival bei Sonnenuntergang „Die sicher schlimmste Wahl“ zu spielen! Das war das Highlight.
Flo: Bei mir ist es ganz anders – wir haben die Band gegründet und ich dachte so, wenn es richtig gut läuft, dann dürfen wir irgendwann mal im Gleis 22 in Münster spielen. Ein halbes Jahr nachdem ich das so gesagt hab, stehen wir in der ausverkauften Berliner Columbiahalle vor 4.500 Leuten und man denkt so „Moment!“ Alles, was man an Träumen und Zielen dahinter hatte, hat sich längst übererfüllt. Man kann ja nicht damit rechnen, wenn man sich in so einem verschlafenen Nest wie Geseke gründet, dass einen irgendwer cool findet. Das kannst du ja nicht berechnen. Irgendwelche geilen Musikbusiness-Guys können das vielleicht schon [lacht].
So eine Sache, die wir hier miteinander haben, wäre nie möglich, wenn da nicht so viele Menschen ihre Zeit und ihr Herzblut reingesteckt hätten. Und für all die ist es genau so schade, dass es uns durch bestimmte Faktoren nicht gegönnt war, das auf die nächste Stufe zu heben. Na klar hat man viele negative Erfahrungen machen müssen – man hat dadurch aber auch so viele Menschen kennengelernt, die einfach ganz anders sind und das ist für uns ein wunderschönes Gefühl und macht uns stolz!