IM TALK: Cosby

Veröffentlicht: September 16, 2014 in Interviews
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COSBYSeit rund fünf Jahren miteinander befreundet, arbeiten Marie Kobylka (Gesang, Piano), Christoph Werner (Synthesizer, Gitarre), Robin Karow (Schlagzeug) und Kilian Reischl (Bass) seit Anfang 2013 intensiv im eigenen Kreativlabor daran, ihr kollektives Lebensgefühl unter dem Namen Cosby zu vertonen. Massive Electropop-Hooks treffen auf kompromisslosen DIY-Spirit: Cosby aus München veröffentlichen ihre komplett in Eigenregie produzierte Debüt-EPLove and War“ am 26. September 2014!

Ihre Kompositionen basieren ganz klar auf DIY-Wurzeln, ein gesunder, organischer Indie-Spirit stellt ganz offensichtlich das Fundament und die oberste Priorität für die Band dar. Bevor am 26. September ihre Debüt-EPLove And War“ erscheint, sprachen wir mit COSBY über die Bandgeschichte, das Musikbusiness und das, was noch kommen mag – hier gibt’s das Gespräch:

Als wir euch entdeckt haben, hattet ihr 500 Facebook-Likes – mittlerweile hat es sich verdreifacht und der Release eurer EP „Love And War“ steht kurz bevor. Was denkt ihr: Welche Rolle spielt ‚Social Media‘ in der heutigen Zeit für eine Band? Fluch oder Segen?!
Kilian: Social Media ist irgendwie beides, Fluch und Segen. Auf der einen Seite ist es so viel einfacher geworden die Leute zu erreichen und seine eigene Musik unkompliziert weltweit zu verbreiten. Man hat die Möglichkeit, in kürzester Zeit News rauszuposaunen und bekommt sofort ein Feedback. Anderseits sollte man bei dem ganzen Social Media trara nicht vergessen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich Musik zu machen und diese echt und live zu präsentieren!

COSBY war plötzlich da. Erzählt ihr uns etwas zu eurer Bandfindung und zu den einzelnen Persönlichkeiten – was habt ihr vorher gemacht, etc.? !
Kilian: Auch wenn es Cosby als Band erst seit ca. 1,5 Jahren gibt, kennen wir uns doch schon einige Jahre mehr und machen auch schon länger zusammen Musik. Wir haben uns über die Musik kennen und lieben gelernt. Musikalisch wie menschlich hatten wir einfach Bock aufeinander. Trotzdem war es dann nochmal ein größerer Schritt, einen gemeinsamen Weg zu finden und aus unseren unterschiedlichen Einflüssen Cosby werden zu lassen. Robin, Chris und ich produzieren in unserem Studio auch andere Künstler und auch Filme. Vor ungefähr 4 Jahren kam dann über einen gemeinsamen Freund die Marie zu uns. Nach dem Abitur ist sie nach München gezogen, um zu studieren. Seitdem haben wir dann immer mehr und enger Musik zusammen gemacht. Irgendwann hat sich dann eine Vision entwickelt, die erst zu COSBY und jetzt dann auch zu unserem Lebensmittelpunkt wurde.

COSBY „Boon And Bane“ offizielles Musikvideo:

Alles ist so ziemlich digital. Eure EP kann man jetzt für 2,99€ vorbestellen – findet ihr es bei diesem Schnäppchen nicht auch traurig, dass es noch immer Leute gibt, die sich Musik illegal runterladen? Was denkt ihr: Woran könnte das liegen?
Kilian: Wahrscheinlich denken viele Leute nicht darüber nach, dass hinter der Musik Menschen stecken, die ihr Herzblut da reinlegen und Monate oder Jahre daran arbeiten. Musik ist so allgegenwärtig, dass vielen gar nicht bewusst ist, was für eine Wichtigkeit sie tatsächlich in ihrem Leben darstellt. Wenn man sich darüber mal Gedanken macht und nicht völlig ignorant ist, dann ist man bestimmt bereit, einen gewissen Preis dafür zu zahlen. Das Internet hat neben all seinen Vorteilen und Möglichkeiten auch viel Verwirrung gestiftet, was Recht und Unrecht und was kostenlos und kostenpflichtig ist. Es wurde in den letzten Jahren zwar viel Aufklärung betrieben, aber das Unrechtsbewusstsein ist meiner Meinung immer noch nicht da, wo es sein sollte. Die meisten, die sich illegal einen Song ziehen, würden wohl keine CD im Laden klauen. Schwieriges Thema.

Was war die letzte Platte, für die ihr gut und gerne Geld ausgegeben habt? Habt ihr die CD online oder im Geschäft gekauft?cosby
Marie: Das letzte gekaufte Album von iTunes war ‚1000 Forms Of Fear‘ von Sia. Eine wahnsinns Platte mit einer Sängerin, die ich bei Zero 7 schon bewundert hab.
Robin: Sia, Fenech-Soler digital und das neue Coldplay Album im Laden. Ein Album in der Hand zu halten hat immer noch was Magisches und das wird sich für uns wohl auch nie ändern. Deshalb haben wir von unserer EP auch eine limitierte Stückzahl pressen lassen, die man auf unseren Konzerten kaufen kann.

„Love And War“ ist in kompletter Eigenregie entstanden. Wie kann man sich einen Produktionsalltag vorstellen?
Marie: Die meisten Songs entstehen nur mit Piano und Gesang und werden meistens auch erst mal so als Demo aufgenommen. Wir treffen uns fast täglich morgens im Studio und fangen bei einer Tasse Kaffee damit an, die Songs zu spinnen. Manchmal geht es ganz leicht und sie sind schnell da, wo wir sie haben wollen. Robin und Kilian produzieren dann das Ergebnis. Der ganze Tag ist eigentlich gefüllt mit Musik, Texten und Ideen. Irgendwann kommen dann auch die Bilder dazu. Wir haben das Glück, dass wir fast alles selbst umsetzten können, weil Robin und Chris eben beruflich Filme drehen und wir noch dazu im eigenen Tonstudio hocken und somit auch alles, was uns vorschwebt sofort aufnehmen können. So sind nicht nur die Produktion sondern auch die Videos zu „Love And War“ und unserer neuen Single „Boon And Bane“ komplett in Eigenregie entstanden.

„‘cause you make me feel alive“ singt ihr in „Alive“: Wodurch fühlt ihr euch lebendig?
Christoph: Musik ist natürlich ein ganz großer Teil in unserem Leben und bringt viel Lebendigkeit rein. Live auf der Bühne zu stehen gibt einem eines der intensivsten Gefühle auf der Welt, genauso wie den eigenen Song anzuhören oder Dinge in einem Song zu verarbeiten. Was aber natürlich nicht fehlen darf, sind Freundschaft, Familie und Beziehung.

Love and War von COSBY - ab 26.09. überall!

COSBY „Love And War“ (VÖ 26.09.)

“Alive” ist ziemlich speziell, durch den Rap-Part. Wer hatte die Idee? Konntest du ‚schon immer‘ rappen oder brauchtest du viel Übung, Marie?
Marie: Der Rap kam irgendwie einfach so aus mir rausgesprudelt, als ich den Song am Klavier geschrieben habe. Ich wusste gar nicht, ob ich das kann und hab’s einfach gemacht. Von da an habe ich es geübt, weil es mir einfach Spaß macht und es sicherlich noch den ein oder andren Song mit Rap geben wird.

Kürzlich wurde bekannt, dass ihr Moop Mama auf ihrer Tour supporten werdet. Gibt’s bald auch eine eigene, kleine Club-Tour von COSBY?
Kilian: Darauf arbeiten wir natürlich hin. Eine eigene Tour macht allerdings erst dann Sinn, wenn die Leute bereit sind nur wegen uns auf ein Konzert zu kommen. Unser Bekanntheitsgrad wächst ja gerade erst noch. Aber geplant ist es auf jeden Fall.

Darf man sich noch 2014 auf euer Debüt-Album freuen oder wird es das erst 2015 geben? !
Robin: Wir veröffentlichen am 26. September erstmal unsere EP mit sechs Songs und machen uns dann ans Album. Dieses Jahr sind wir noch viel unterwegs, das heißt unser Album darf erst für 2015 erwartet werden.

Wir danken der Band für das sehr sympathische, ausführliche Interview und möchten darauf aufmerksam machen, dass die „Love And War“-EP für 2,99€ hier vorbestellt werden kann!

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