|| TRACK-BY-TRACK w/ … ARON PINTER

Veröffentlicht: November 24, 2022 in Musik
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Aron Pressefoto 2 (credits Liborio Dangelo)Vor einer Woche veröffentlichte Aron Pinter seine DebütEPMidnight Monologues“ und schenkt uns wunderschöne Geschichten – mit sich selbst, sehr nahbar und wunderschön. Aron Pinter gibt Euch exklusiv ein TRACK-BY-TRACK zu seiner Debüt-EP und Ihr könnt die Songs direkt hören!

Internationaler Popsound aus Deutschland? Kein Widerspruch für den Newcomer Aron Pinter, der mit seiner Debüt-EP „Midnight Monologues“ nicht nur sein Gesangs- und Produktionstalent unter Beweis stellt, sondern uns unterschiedliche Facetten seiner Persönlichkeit und Emotionen präsentiert. Sechs Songs, sechs Geschichten, sechs Selbstgespräche – Aron Pinter lässt uns direkt an seinen Gedanken teilhaben, die ihm Nachts durch den Kopf gehen und kreiert dabei eine Klangatmosphäre mit viel Liebe zum Detail … Übrigens: Wem er bekannt vorkommt, der erinnert sich vielleicht an – Aron Pinter als Viertelfinalist bei „The Voice Of Germany 2017“ – zudme konnte er die neue Netflix-Show „Sing On! Germany“ für sich entscheiden.

Reviews mögen wir und wir lieben es, euphorisch über Musik zu schreiben – was uns aber auch fasziniert sind die Einblicke in die Köpfe der Artists selbst und damit möchten wir Euch eines unserer Lieblingsformate vorstellen: Künstler:in XY nimmt sich die eigene Platte vor und schreibt drüber. & so erzählt Euch Aron Pinter step by step, sozusagen TRACK-BY-TRACK, etwas zu seiner allerersten EP ever und Ihr lernt jeden Song genaustens kennen und könnt Ihn direkt dazu hören. Wie schön ist denn das?


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Intro – Songs About You

Das Intro dieser EP ist gleichzeitig Arons „Liebling“ . Selten sei ein Song so intuitiv und schnell entstanden wie dieser und das liegt nicht nur daran, dass „Songs About You“ nur knapp eine Minute lang ist… Viel mehr ist er das Ergebnis einer nächtlichen Jamsession mit sich selbst, erzählt Aron. Alleine am Klavier vor sich hin singen, das vermittelt genau das Gefühl dieser EP und war deswegen Namensgeber. Der sehr puristisch gehaltene Titel, lenkt den Fokus klar auf Arons Stimme und den Text. „I’d rather sing about it“ – die vielleicht prägnanteste Zeile, zeigt die Wichtigkeit von Musik für den Künstler, der über sich selbst verrät nicht sonderlich gut darin zu sein seine Gefühle zu kommunizieren oder Probleme direkt anzusprechen.
Dieser Song ist auch eine kleine „One-man-show“ des Sängers, der ihn nicht nur alleine geschrieben sondern auch produziert und gemischt hat.


Bad Habits

Die Fokus-Single „Bad Habits“ könnte sowohl der Soundtrack für deine nächste Partynacht sein, als auch für einen Abend alleine zu Hause, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand… Mit einer aufregenden, irgendwie melancholischen Klangwelt und dem markanten, tanzbaren Beat lässt Aron Pinter uns einen Blick auf die Schattenseiten oder auch „Abgründe“ seiner Persönlichkeit werfen. Eifersucht, Neid, Missgunst – Gefühle, die vermutlich jede/r kennt, aber sich schämt darüber zu sprechen. In Zeiten von social media ist man ständig in Versuchung sich mit anderen zu vergleichen, sei es deren Erfolg, deren Besitz oder deren vermeintliches Glück. Aron setzt sich in diesem Song aber durchaus kritisch mit diesen Emotionen auseinander. Wissend, dass diese destruktiv sind verfällt man aber trotzdem manchmal in eine Spirale der negativen Gedanken. Ein Song der genau diesen inneren Konflikt widerspiegeln soll.


Heartbreak Stock Exchange

Der unaussprechliche Name ist Programm. In „Heartbreak Stock Exchange“ geht es aber natürlich nicht wirklich um Aktienhandel und Finanzmärkte, sondern er erzählt eigentlich eine komplizierte, einseitige Liebesgeschichte. Aron sagt, dass er sich in Corona-Zeiten aus Interesse etwas mit der Börse beschäftigt hat – „Schließlich haben gefühlt alle nur noch über Bitcoins und ETFs gesprochen“ . Schnell fallen ihm Parallelen von „Trading“, also dem schnellen Kauf und Verkauf von Anteilen, zu einer toxischen Beziehung auf. In beiden Fällen ginge es für ihn nur um schnellen Gewinn und egoistische Motive. „Der Song entstand zu einer Zeit als ich mich selbst ausgenutzt und nicht wertgeschätzt gefühlt habe“ erzählt der 24-jährige Singer-Songwriter, der diesen Titel auch selbst produziert hat.
Die große Metapher hat aber noch eine größere Bedeutung, denn sie lässt dieses hochemotionale Thema erstmal kühl erscheinen. Aron umschreibt das eigentlich Problem anstatt es anzusprechen, macht sich dabei das konfuse Vokabular der Finanzwelt zu nutze und distanziert sich damit aus vermeintlichem Selbstschutz. Erst nach und nach wird klar worum es eigentlich geht und so wird auch die musikalische Produktion im Laufe des Songs immer melancholischer und emotionaler. „So wäre ich im echten Leben auch…“ meint Aron.


Cute Cuddles

TikTok als Inspiration. Dieser Song ist tatsächlich nach einer Challenge entstanden, die Aron aus social media gestartet hatte. Hierbei sollten Follower*innen Wörter oder Phrasen kommentieren, die potentielle Songtitel sein könnten – ein Vorschlag davon war „Cute Cuddles“ . 
Zunächst etwas abgeschreckt schrieb Aron erstmal einen Refrain und teilte das Snippet auf TikTok, wo es viel Zuspruch bekam. Dadurch angespornt entstand gemeinsam mit dem Produzentenduo KVINSH ein Song der ganz konkrete Bedürfnisse in einer Beziehung anspricht, denn wie es der Titel schon vorweg nimmt hilft manchmal eben auch kein kluger Ratschlag oder Diskussion…
Durch außergewöhnliche Produktionselemente wird all das nochmals hervorgehoben und so meistert „Cute Cuddles“ die Grauzone, irgendwo zwischen Ballade und up-tempo Song.


Boy Boy Boy

Beziehungen können einschüchternd sein. Insbesondere dann wenn der Partner oder die Partnerin seine vermeintliche Überlegenheit auf diesem Gebiet demonstriert und man sich selbst wieder in Schulzeiten zurückversetzt fühlt. Doch wer sagt eigentlich, dass mehr Beziehungen auch mehr Beziehungserfahrung entspricht?
Boy Boy Boy“ kommt nicht nur mit einer prägnanten Hookline und einer weiten Klangatmosphäre daher, sondern erzählt vom Zusammenprallen zweier Welten.
Bindungsangst trifft auf Bindungssuche – doch am Ende wollen beide, dass diese Konstellation irgendwie funktioniert.
Mit „Let me be your number 8“ , dem ersten Satz dieses Popsongs, sagt Aron ganz konkret, dass sein Gegenüber wohl schon einige gescheiterte Partnerschaften hinter sich hat.
Es geht um Erwartungshaltungen und vor allem um die Sorge, diesen einfach nicht gerecht werden zu können.
Die Single „Boy Boy Boy“ erschien bereits im Juli 2022, zusätzlich dazu veröffentlichte Aron Pinter zwei Monate später eine Livesession des Songs, die aufgrund ihres Ausmaßes wohl eher Musikvideo-Charakter hat. Inspiriert von Filmen wie High School Musical oder der Netflix-Serie Élite entstand ein fulminantes Visual, inklusive energetischer Tanzszenen, emotionalen Situationen und beeindruckender Performance.
Reinschauen lohnt sich unter „Aron Pinter – Boy Boy Boy (A Teen Drama, Live)“ .


Blind Flight (Acoustic)

Der letzte Track auf Arons EP ist eine kleine Überraschung an seine Community. Die Anfang des Jahres erschienene Ballade „Blind Flight“ war ein Wendepunkt in der musikalischen Kommunikation des gebürtigen Wieners. Zuvor veröffentlichte Aron ausschließlich freche, tanzbare Titel, wohl wissend, dass das nur eine Seite seiner Persönlichkeit darstellt…
Als er im Winter 2022 dann erste Einblicke in diesen hochemotionalen Titel gibt, vom versöhnlichen aber doch schwierigen Ende einer Beziehung, war die Resonanz auf den sozialen Plattformen groß. Nach eigenen Angaben handelt es sich „lustigerweise“ genau um die im vorherigen Song beschriebene Partnerschaft.
Man fühlt sich irgendwie lost. Plötzlich so ziel- und haltlos und andererseits frei und bereit für einen Neuanfang“ , so der junge Künstler selbst über diesen sehr persönlichen Song.
Nach Veröffentlichung von „Blind Flight“ wurden schnell Stimmen laut, die nach der Akustik Version fragten, so wie Aron die ersten Ausschnitte des Songs teilte – alleine am Klavier. Nach langem Warten, glaubte vielleicht nicht mal er selbst daran… Doch hier ist sie, die Akustik Version von „Blind Flight“ in der Aron Pinters Stimme noch einmal voll zur Geltung kommt.



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Fotocredits: Liborio Dangelo

 

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