Genres dienen oft der Einsortierung in einen Bereich – warum aber nicht mal vom Ufer weg und quer durchs Meer schwimmen? NKalis hat das gekonnt gemacht und verbindet diverse Stilelemente von HipHop, Trap, RnB und Electro – und das klingt wahnsinnig krass. Ein Interview.
1 Millionen Streams auf Spotify und ein öffentlicher Ritterschlag durch Fynn Kliemann sind nur zwei der Dinge, die NKalis auszeichnen. Fynn Kliemann, selbst erfolgreicher YouTuber, Unternehmer und Gewinner der 1Live Krone, erkannte sein außergewöhnliches Talent und nahm ihn in sein damaliges Two-Finger-Records-Bandvoting auf. Kliemann sollte mit seinem Gespür recht behalten und NKalis belegte auf Anhieb den 3. Platz. Ein weiterer Meilenstein in der erst jungen Karriere!
Der 23-jährige Rapper und Sänger schreibt bereits Songs wie etablierte Künstler und produziert tatkräftig einen Beat nach dem anderen, der einzigartig ist aber auch im Ohr hängen bleibt. Es is irgendwie eine neue Art von Musik: ein Crossover von diversen Genres mit Stilelementen von HipHop, Trap und RnB sowie klassischen Instrumenten und elektronischen Klängen.
IM DIALOG MIT… NKALIS
The Pick: Crossover. Rap, Pop, HipHop, Trap – Dein Sound ist vielfältig und so international. Wann kam der erste Beat und wusstest Du sofort, wie NKalis klingen würde?
Ich hab irgendwann 2014 angefangen, aufzulegen. Nur war ich echt schlecht und hab deswegen angefangen, Beats zu bauen… die haben sich anfangs nach 8-Bit Klingeltönen angehört. Irgendwann hab ich dann halbwegs Beats bauen können und brauchte noch ’ne stimme. Ich dachte mir; bevor ich auf jemand warten muss, um aufzunehmen, mache ich das einfach selber. Dass ich mich irgendwann so anhören würde, hätte ich nicht gedacht.
Der Song hat auf jeden Fall recht schnell Hörer gefunden. Mittlerweile war er in 30K Playlists auf Spotify. Für mich ist das noch unglaublich viel. Allerdings war es nicht von heute auf morgen… “No Fair” rotiert seit 2018 auf Spotify und Co. Ich denke aber ich habe die Jahre regelmäßig genug zelebriert, da werden oft genug die steigenden Stream-Zahlen die Motivation gewesen sein.
Du bist irgendwie teils in Malaysia und teils München aufgewachsen. Was sind die krassen Unterschiede zwischen Asien und Deutschland, gerade auch im musikalischen Bereich?
Momentan wohne ich in Portugal, um neue Projekte anzugehen. Hab meinen Job wegen Covid verloren, da habe ich die Chance genommen und bin zu einem Film Produzenten in Caparica geflogen. Nun bin ich hier, hab halbwegs Plan, wo es hingehen soll und arbeite hier mit Capifornia™, um meinen Hörern wieder regelmäßig dopen sh*t zu delivern. Im Herzen wird wohl immer Penang mein Zuhause bleiben, aber am Ende machen die Leute um mich rum mein Home. Das Hörverhalten hat sich total geändert. Früher hat man auf Alben gewartet, jetzt wühlt man sich durch zig Playlisten. Was ist für Dich am heutigen Musikkonsum Fluch und was Segen?

Es ist für mich der erste Schritt in die richtige Richtung und ein kleiner Vorgeschmack davon was ab jetzt kommen wird. & was ist für 2021 geplant, hast Du einen Ausblick auf nächste Tracks?

(c) superlifepromo
Fotoscredits: Rome Michael