Madeline Juno ist von einem Mainstream-Pop-Teenie zu einer gereiften Songschreiber-Perle geworden, die ihre Emotionen nun klar und deutlich auf Deutsch preisgibt. Diesen Freitag erscheint ihr neues AlbumWas bleibt“ – wir verlosen innerhalb unserer Review 2 CDs! Ein Musiktipp.

Dieses Album ist ganz anders als man denkt. Es schlägt Haken, macht uns was vor, streut Salz in die Wunden, öffnet Geheimtüren und fängt uns im letzten Moment auf. Es überführt uns mit Drama, überrumpelt uns mit der Wahrheit und stellt Fragen, auf die es keine Antworten hat. – WAS BLEIBT ist, wie gute Musik sein sollte: Man kann tanzen, ganz bei sich sein und den Kopf angeschaltet lassen.

Man taucht in diese offen-ehrliche und stark-emotionale Platte mit bereits vorhandenen Gefühlen ein, die die Vorab-Singles „Grund genug“ , „Automatisch“ , „Borderline“ oder „Gib doch nach“ vermitteln: Hinterfragen, Intensität, ein lachendes und ein weinendes Auge im Wechsel, Melancholie vs. Erleichterung, Freiheit, Glück, Schwermut – immer so, als würde einem etwas Schweres auf dem Herzen lasten und dann doch als Last abfallen. Während das eine Auge gerade noch trocknet, weil die Vergangenheit einen kurz einholen konnte ( „Grund genug“ ), möchte man gleichzeitig auch aufspringen und mit einem Lächeln gen Zukunft blicken, was auch immer diese für Person X und Person Y bringen mag ( „Anfangen aufzuhören“ ) – auch melodisch setzen Madeline Juno und ihr Team viele Akzente und schleusen zu den ruhigeren Klängen einfach mal Elektro-Uptempo-Beats, zu denen man tanzt; und ja, der Kopf bleibt an, denn der Kopf wird mit dieser Platte durchgehend „belastet“ , jedoch auf die positivste Art, denn man bewegt und denkt sich frei, pausenlos – und doch kann man zwischendurch durchatmen. Was bleibt: Knallharte Worte. Ehrlichkeit. Eine Philosophie. Ein Labyrinth, aus dem Emotionen vorsichtig an die Oberfläche drängen während sie von Elektrizität, Protonen vs. Neutronen sowie Power musikalisch untermalt werden; um dann am Ende völlig offengelegt zu sein.


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Wenn es Dich gibt“ ist ein Monolog der Gedanken, eine nötige Aussprache, ein Hoffnungsschimmer: Gibt es Gott? Wenn ja, warum tut er das – wenn nicht, warum denkt man das? Popmusik greift zuweilen auch echte Themen an und beschäftigt sich nicht nur mit sich selbst und der Masse, das zeigt Madeline Juno allerspätestens, seit sie auf Deutsch singt. Ernst. Brutal. Ehrlich. Absolut. Genau das sind Adjektive, die die Künstlerin ausmachen – unter anderem, denn man könnte noch zig Beschreibungen für die Worte, die Musik und das gesamte Konzept finden. Madeline Juno macht sich mit WAS BLEIBT verletzlich: „Jetzt halt mich fest und halt mich nicht mehr hin. […] Naja, die Zeit hat gezeigt, was ich endlich weiß – oh was ich brauch‘ und was ich verdien‘! […] Dann sag Bescheid, wenn Du weißt, was Du in uns siehst.( „Geliehen“ ) Gefühlt wird diese Verletzlichkeit kurz aufgehoben, indem sie ein paar Worte auf Englisch singt, ehe das Album dann mit dem Titeltrack „Was bleibt“ endet: „Musikalisch ein Song, wie ich ihn vorher noch nie gemacht habe und textlich viele offene Fragen. ‚Was bedeutet eigentlich irgendwas?’ ‚Warum machen wir uns alle so einen Stress?’ Aus meiner Sicht ist es schwierig, Euphorie über eine lange Zeit aufrecht zu erhalten – vielleicht sogar unmöglich. Es ist aber kein düsterer Song, zumindest nicht eindeutig.“ Eine passende Beschreibung, die tatsächlich auf das ganze Album zu projizieren ist.

Gemeinsam und gänzlich unabhängig bauen Madeline Juno und Produzent Oliver Som ihre markante Soundwelt aus verspieltem Elektro und souveränem Pop um weitere Umlaufbahnen aus und aktualisieren ihre Kompositionen um das, was sie jetzt gerade inspiriert. Mit noch mehr Freiheit, noch mehr Selbstvertrauen und jeder Menge doppelten Böden. Eine Platte, die fragt, WAS BLEIBT, ohne auch nur annähernd zu ahnen, dass genau sie mit all ihren Facetten, Gefühlen, Fragen, Antworten, Zwischenmenschlichkeitswirrwarr, Selbstreflexion und Geschichten bleibt und Deutschpop ein Gesicht gibt: Kein Blablamainstreamgedudelundschlagergefasel wie es gefühlt jede/r von Strate über Giesinger, Niemcyzk, Oerding oder Forster macht, sondern echte Gedanken, die in Worte umgewandelt wurden und somit doppeltstark in uns eindringen. Wow. Danke für Deinen Mut, Dein Innerstes und Dein Herz, Madeline Juno!

Gewinnt 2x 1 CD:
Madeline Juno – „Was bleibt

Mailt uns einfach bis zum 15.09.2019, 23:59 Uhr unter dem Betreff “Madeline Juno CD” an win(at)the-pick.de und gebt bitte Eure vollständige Anschrift an und schreibt uns doch bitte, warum ‚Was bleibt‘ von Madeline Juno nicht in Eurer Sammlung fehlen darf. Unvollständige Mails und Mehrfacheinsendungen können wir leider nicht berücksichtigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

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Madeline Juno „Was bleibt“ Tour 2019:
23.10. Dortmund FZW
24.10. Hannover LUX ausverkauft
25.10. Osnabrück Kleine Freiheit
26.10. Frankfurt a.M. Zoom
27.10. Frankenthal Gleis 4
29.10. Hamburg Knust
30.10. Bremen Lagerhaus
31.10. Berlin Musik & Frieden ausverkauft
03.11. Dresden Groovestation
04.11. Freiburg Jazzhaus
05.11. München Ampere
06.11. Köln Club Volta
07.11. Stuttgart ClubCANN
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Fotocredit: Danny Jungslund

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