Der Herbst naht, der Sommer lauert noch im Rückspiegel: So ein ähnliches Gefühl hinterlassen Milliarden auch immer wieder mit ihren Songs, die irgendwo zwischen Pop, Rock und Indie immer die Wahrheit aussprechen und irgendein Gefühl vermitteln. Ab Ende September sind Milliarden auf „Welt im Blech“ Club-Tour – wir verlosen Tickets!
Auch wenn bei Veröffentlichung ihres vielgelobten Debütalbums „Betrüger“ oft von einem Duo die Rede war, waren sie das eigentlich nie. Auch eine Band ist irgendwie zu wenig. „Wir sind mehr ein Klan, eine Familie“ , sagen Ben Hartmann und Johannes Aue. Und so vielbemüht das Prinzip einer Gang, einer Posse, in der Popkultur gerade auch ist, hier scheint es völlig zu stimmen. Es ist der Ton in ihren Stimmen, die Farbe ihrer Blicke. Es ist die tiefe Ernsthaftigkeit, mit der sie immer wieder erzählen, von ihrem Netzwerk, ihren Freunden, von den Menschen, ohne die sie keine Musik, keine Kunst machen könnten.
Milliarden sind also viele, wie viele genau kann keiner der beiden sagen. (Wie gut, dass sie eine mögliche Antwort bereits im Namen tragen.) Doch auch wenn Ben und Johannes so wunderbar leidenschaftlich darauf bestehen, nicht allein Milliarden zu sein, so sind sie doch das Epizentrum, der Ursprung, die Quelle. Sie schreiben die Lieder. Lieder voll Liebe, voll Verzweiflung, voll Rausch, voll Selbstaufgabe. Unruhige Lieder. Lieder, bei denen sich beim Mitsingen die eigene Stimme überschlägt. Aufrichtige Lieder. Brutale Lieder, die dir alle Knochen brechen und dich anschließend ins Krankenhaus fahren und dich zudecken. Oder auch nicht. Lieder, die dich allein lassen.
Milliarden vermischen bittere Wahrheiten mit Ohrwurm-Sound
Und ja: Das zweite Album der Milliarden heißt „Berlin“ . Darf man 2018 wirklich ein Album so nennen? Natürlich nicht! Und deshalb ist es ja so gut. So frech und dreist, so schlau und naiv, so uncool und doch über jeden Zweifel erhaben. Weil es von Herzen kommt nämlich. „Berlin“ ist ein Liebesbrief. Ein zerknickter, den man lange in der Innentasche seiner Jacke herumgetragen hat. Einige Zeilen hat der Regen verwischt, andere stimmen längst nicht mehr. Aber all das war irgendwann mal wahr. Es ist ein Brief voller Fragen, deren Antwort nur die Zeit kennt oder der Wind oder irgendwer, aber am Ende wahrscheinlich dann doch niemand so wirklich. Ein Brief, der vom ‚Wegwollen‘ schreibt, vom ‚Klebenbleiben‘ , von Fremdheit und Verbundenheit. „Berlin“ ist ein Liebesbrief an eine sterbende Idee, an eine sterbende Stadt. Ein Liebesbrief an die Vergessenen, die Kaputten. Das Gefühl, das am Ende bleibt, könnte folgendes sein: An einem Ort, an dem jeder einsam ist, sind wir am Ende wohl am wenigsten allein. Puh. Ganz schön poetisch und irgendwie genau die richtige Portion an Tanzbarkeit vs. Nachdenklichkeit. Zeit, mit „Berlin“ zu reisen und die „Betrüger“ nicht zu vergessen.
Milliarden „Welt im Blech“ Tour 2018:
Support: SIND*, Alli Neumann#
26.09. Bremen Schlachthof *
27.09. Hamburg Gruenspan *
28.09. Köln Gebäude 9 *
29.09. Münster Sputnikhalle *
03.10. Frankfurt a.M. Batschkapp *
04.10. Stuttgart Im Wizemann *
05.10. CH-Zürich Bogen F *
06.10. Leipzig Werk 2 *
11.10. München Backstage Halle #
12.10. AT-Wien Flex #
13.10. Nürnberg Nürnberg.Pop Festival
18.10. Berlin Astra #
19.10. Dresden Scheune #
20.10. Magdeburg Factory #
>> Tickets kaufen!
GEWINNSPIEL
Wir verlosen 3× 2 Gästelistenplätze!
Mailt uns einfach bis zum spätestens 23.09.2018, 23:00 Uhr unter dem Betreff “Milliarden + NAME EURER WUNSCHSTADT“ an win(at)the-pick.de und gebt bitte unbedingt Euren vollständigen Namen an, sodass wir ihn +1 auf die Gästeliste schreiben lassen können. Unvollständige Mails und Mehrfacheinsendungen können wir leider nicht berücksichtigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
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