Auf Hawaii hatte die Sängerin ein wenig Abstand zu dem Rummel gefunden, der nach ihrem Durchbruch mit dem Debüt „Gladys“ zu einem dauerhaften Begleiter geworden war. Und als sie fünf Monate später nach Berlin zurückkehrte, war ihr Kopf voller neuer Melodien und Ideen, die schließlich die Basis für „Purple“ bildeten. Wir sprachen mit der sympathischen Leslie Clio im Interview natürlich auch über ihre neue Platte, die am 19. Mai erscheint!
Es ist ein sonniger Freitag, an dem wir Leslie Clio treffen dürfen. Wenig später soll sie auf dem Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen auftreten – die Eröffnungsfeier eben dieses Platzes soll mit ihrem Soul-Pop unterlegt werden und für gute Laune sorgen. Glückt, wie wir nebenbei erwähnen können. Ihre gute Laune kombiniert mit Humor ist einfach erfrischend; auch nach einer so langen Autofahrt, denn die Musikerin kommt gerade mit dem Van aus Berlin. Bei einem leckeren Cappuccino mit Sojamilch sitzen wir zu dritt im Biergarten des Maritim Hotels, quatschen über Musik und kommen ‚von Höcks’ken aufs Stöcks’ken‘ , wie das bei einem guten Gespräch eben so ist.
Für diejenigen, die die Künstlerin Leslie Clio und die Person dahinter bisher noch nicht so gut kennen: Stell Dich doch gern einfach mal kurz vor.
Leslie Clio: Da ist eigentlich keine große Differenz. Ich glaube, wirklich Künstler ist man nur dann, wenn man wirklich man selber ist. Ich bin einfach nur ich. Es ist natürlich schön, dass ich mit dem Ich-Selber-Sein mein Geld verdienen kann und dass das in Ordnung ist, ich selber sein zu dürfen.
Heute in einer Woche kommt ja Dein neues und drittes Album „Purple“ raus. Was sind da so die Pläne bis zum Release, bist Du die Tage davor auf Promotour?
Ja, die Woche ist voll. Ab Montag fahre ich auf Radioreise und am Donnerstag komme ich dann wieder nach Berlin, da ist dann mein Showcase und dann gehts die Woche darauf so weiter. Eine klassische Radiopromo also.
Wofür steht für Dich die Farbe lila?
Allgemein eigentlich für gar nicht so viel. Warum ich die Platte so genannt habe und was sie für mich spirituell bedeutet, ist Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Selbsterhabenheit. Lila ist eine Mischung aus rot und grün, also so feuriges rot. Das passt alles gut zu mir und den letzten zwei Jahren und beschreibt eigentlich so mein Leben, wie es in den letzten zwei Jahren war, ganz gut.
Kann man die ersten beiden Platten dahingehend vielleicht vergleichen? So nach dem Motto: „Gladys“ war eher ein blau und „Eureka“ eher grün?
Nee, das ist an sich eigentlich gar nicht so farbbezogen.
Hattest Du für das Albumcover direkt die Vorstellung, dass es so aussehen soll, wie es jetzt aussieht?
Die Doppelbelichtung ist eine Idee, die für mich schon lange im Raum stand. Es entsteht irgendwie immer alles so zusammen. Es ist immer ein Zustand, ein Gefühl, ein Geschmack, den man visualisiert, aber auch im Ohr hat.
Ist das bei der Entstehung der Songs auch so? Oder ist da zuerst immer der Text oder die Melodie da?
Also, ab und zu kommt mal eine Melodie oder eine Punchline. Das ist echt völlig unterschiedlich.
Viele Künstler schreiben ja Songs, wenn sie mittem im Trubel sind und das Geschehene dann auch in Texten beziehungsweise Songs verarbeiten können oder dadurch inspiriert werden. Du warst fernab von alledem auf Hawaii. Brauchst Du die Ruhe zum Schreiben?
Es geht immer um den eigenen Zustand: Wenn – beziehungsweise ob – man aufnahmefähig ist. Und ich war in Berlin nicht aufnahmefähig – das ist der springende Punkt. Weil ich erstmal mit mir selber klar kommen musste und erstmal Abstand und Urlaub brauchte und deshalb habe ich mich zurückgezogen. Ich bin dann aber ganz schnell wieder in diesen Aufnahmezustand gekommen und dementsprechend hat dann alles doch ganz schnell wieder zirkuliert. In Berlin war ich einfach nicht mehr so aufmerksam.
Wieso Hawaii? Wolltest Du da immer schon mal hin oder kanntest Du dort vielleicht schon Leute; hattest Du eine Anlaufstelle oder bist Du quasi ins Nichts aufgebrochen?
Vollkommen ins Nichts. Ich bin einfach dem Gefühl gefolgt. Ich hatte auch nicht vor, so lange zu bleiben, aber bin ich dann doch – es hat sich einfach gut angefühlt.

„Purple“ erscheint am 19. Mai (kaufen!)
Du bist aber auch generell nicht so gebunden, oder? Also dass Du jetzt zB. sagst: „Ich bleib jetzt in Berlin“?
Total. Also ich bin grundsätzlich nicht mehr so wild und ungebunden und rastlos wie früher. Ich bin ja jahrelang nur rumgereist, auch ohne festen Wohnsitz. Aber mittlerweile finde ich es ganz geil, ’ne Wohnung zu haben, ein Zuhause zu haben. (lacht) Ich bin aber die letzten fünf Monate zB. auch in München gewesen, weil ich die Platte da gemacht habe – und bin München-Fan. Deshalb verbringe ich meine beiden Offdays jetzt auch in München. Das ergibt sich einfach immer. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich München in einem Jahr richtig geil finde und voll abfeier‘ – München war immer totales Niemansland für mich.
Hast Du „And I’m Leaving“ gerade deshalb auch bewusst als erste Single gewählt, weil es thematisch eben auch passend ist?
Also: Die Wahl von Single-Auskopplungen ist das Unromantischste, was es gibt auf der Welt. Da will ich auch gar nicht weiter drüber reden. (lacht)
Es ist auf jeden Fall ein schöner Song!
Gut! Aber das ist echt völlig uninteressant, warum. Da denke ich gar nicht mehr drüber nach… (lacht)
Heute spielst Du ja auf einem Stadtfest. Wie stellt man da eine Setlist zusammen? Geht man da anders dran, wenn es darum geht, welche Songs man spielt – vielleicht nur die Hits, weil die Leute die eben eher kennen?
Konzert ist Konzert. Ich habe den gleichen künstlerischen Anspruch an die Musik und an die Show – ob ich jetzt auf einem Stadtfest oder meinem eigenen Konzert spiele. Es ist sogar eine super Gelegenheit, neue Fans zu gewinnen. So funktioniert’s doch – dann sieht dich hier jemand und findet dich gut und dann kommt er zum Konzert in Köln, oder wo auch immer.
Das war bei uns zB. so: Wir haben Dich damals beim Traumzeit Festival in Duisburg gesehen und sind daraufhin dann auch zum Konzert in Krefeld gekommen.
Wann war das genau?
Vor circa zwei Jahren..
In Duisburg? War das in diesem Industrie-Dingen?
Ja genau, im Landschaftspark.
Da hatte ich so eine orangene Bluse an!
Richtig…!
Ja, ja…! Das ist übrigens meine Macke: Ich weiß immer, was ich an hatte!

Leslie Clio live beim Traumzeit Festival (2015) – mit orangefarbenem Oberteil!
Und was hattest Du im Flieger nach Hawaii an? Bestimmt eine Jogginghose!
Puh. Das war für mich jetzt nicht so ein Event, weißt’e? Das war so offline, so random. Das ist so egal, wahrscheinlich wirds so ’ne Jogginghose gewesen sein. Aber wenn ich das Leben jetzt so in Anlässe einteile, dann weiß ich das immer. Aber da bin ich danach weggeflogen, nach der Duisburg-Show, das weiß ich noch. Da bin ich am nächsten Tag von Düsseldorf aus weggeflogen. Aber das hat euch also gefallen, das freut mich ja!
Ja, also das Gesamtpaket war einfach super – Du als Person, Deine Musik und diesen Witz, den Du mit auf die Bühne gebracht hast!
Schön! Aber ja – um die Frage zu beantworten, weil ich wusste, worauf ihr hinaus wollt…
…siehst Du, das wissen wir jetzt zB. gar nicht mehr!
…nein, ich spiele jetzt natürlich nicht nur Hits-Hits-Hits, sondern auch Songs von der neuen Platte. Natürlich nutze ich das auch, die hier vorzustellen und die Songs live auszuprobieren, die wir die ganze Zeit proben. Und dann ist es ja auch ein gewisser künstlischer Egoismus zu sagen: Gelsenkirchen, Ihr seid jetzt mein Versuchskaninchen! (lacht) Man sieht das ja aber dann auch immer recht schnell – wenn jetzt zB. alle ralle-voll sind – was bei Stadtfesten ja auch gerne mal der Fall sein kann – da kann man ja schnell reagieren.
Wir finden es halt teilweise bei Support-Acts immer recht witzig, wenn die dann am Ende ihren Hit-Song spielen und alle im Publikum dann sagen „ach, die sind das“. Deswegen hätte es ja sein können, dass Du die Setlist auch so aufbaust und zB. „Told You So“ am Ende spielst.
Nö. Mit „Told You So“ fange ich sogar an. Und dann schauen wir mal, der Rest ist so ein bisschen Shuffle. (lacht) Wobei ich das wirklich gut finde – so shuffle einfach mal. Oder einfach mal so mit dem Hut durch die erste Reihe zu gehen und die Zuschauer entscheiden zu lassen. Ein wildes Potpourri – da hätte ich total Lust drauf!
Also da würden wir uns doch heute direkt „Hier kommt Kurt“ von Frank Zander wünschen. Das ist das Lied des Tages heute irgendwie.
Dass ich das spiele? (lacht) Ja nee, klar – ich dachte, ihr fragt nie!
Speaking of ‚Track of the Day‘ – hast Du ein Lied, das Du aktuell im Ohr hast?
Ich hab‘ heute noch keine Musik gehört. Wir sind heute sieben Stunden Sprinter gefahren und da hab ich die Proben von gestern durchgehört und eine Setlist erstellt. Insofern – meine Musik ist mir im Ohr.
Ja uns auch, komischerweise…
Richtig so! (lacht)
Hast Du denn von der neuen Platte einen Lieblingssong?
„Game Changer“
Ja? Kannst Du das so klar sagen? Weil die meisten antworten immer mit „Das sind alles meine Babies“ oder sowas.
Ja, das hab ich früher auch immer gesagt, aber das ist auch irgendwie ein bisschen verlogen. Das ist sehr diplomatisch. Natürlich finde ich alle meine Songs geil, aber „Game Changer“ ist so zeitlos, das ist super.
Ist denn eine Tour zum Album schon in Planung oder darf man da noch nichts verraten?
Die wird nächste Woche announced. (Anm. d. Red.: Termine & Tickets gibts jetzt hier!)
Es ist ein Feature mit Drangsal auf der Platte. Wusstest Du von Anfang an, dass Du den Song „Bad Habit“ mit ihm machen wolltest?
Nein. Ich wollte Kollaborationen auf der Platte haben, weil das auf den ersten beiden nicht der Fall war. Ich hätte auch gerne zwei oder drei Features gehabt, das hat sich bei manchen halt einfach nicht ergeben beziehungsweise der Song hat dann da nicht so reingepasst. „Bad Habit“ hat eigentlich auch überhaupt nicht reingepasst, aber den hab ich extrem passend gemacht. Also, das Demo ist ganz anders, sehr viel poppiger, das klingt eigentlich musikalisch mehr nach Drangsal, weil wir das mit seinem Backing-Trackler gemacht haben. Ich hatte aber diese Hookline „Two wrongs hardly make right“, die ich unbedingt mit rein bringen wollte und dann hab ich gesagt „Das passt doch gut als Duett – find’ste nicht, Max?“ Und dann hat er gesagt „Ja, stark!“ Und dann hab ich ihn gezwungen, schnulzig zu singen und er hat gesagt „Okay“. Und das ist „Bad Habit“.
Und wie viele Songs hast Du insgesamt für das Album geschrieben?
Gute Frage, sehr gute Frage – I appreciate it! Genau das ist der springende Punkt: Ich glaube 15! Frag mal, wie viele ich bei „Eureka“ geschrieben hab‘ – 100. Frag mal, wie viele ich bei „Gladys“ geschrieben hab – 50. Das ist der wesentliche Unterschied! Ich bin nicht auf Masse rangegangen. Ich habe die Songs alle für mich in meinem Studio geschrieben. Und wenn irgendwas nicht geil war, dann habe ich es gelassen. Ich hab sichergestellt, dass das, was ich mache, geil ist – und auch relevant ist, für das was, ich machen will. Deshalb habe ich nicht viele Songs geschrieben. Es waren 15 kompakte Demos und ich habe mit Olaf (Opal, der Produzent, Anm. d. Red.) dann aus diesen 15 welche rausgesucht.
Kannst Du Dir denn vorstellen, auch mal auf Deutsch zu singen oder ist das eher ein No-Go?
Nee, das ist kein No-Go. Sag niemals nie! Ich schreibe auch deutsche Musik, aber halt nicht für Leslie Clio. Aber ich bin ja auch als Songwriterin tätig, insofern schreibe ich auch deutsche Songs. Aber für mich steht das erstmal nicht im Raum.
An welchem Song vom neuen Album hast Du am längsten getüftelt?
„Riot“. Den Rap in „Riot“ habe ich im Studio geschrieben und eingesungen. Den gabs vorher nicht. „Riot“ war genau so wie die anderen Songs ein 3:30-Demo, das wir komplett auseinandergebrochen haben. Da haben wir im Studio gedacht, wir machen jetzt noch diesen Techno-Teil. Den hab ich on-the-go geschrieben. Wir hatten den Beat, da haben wir dann noch zwei Minuten dran gehangen und dann hab ich gesagt „Okay, dann rappe ich jetzt!“ Den Song wollte ich auch mit ’nem Feature machen. Dann sind die meisten aber nicht so aus dem Quark gekommen und dann hab ich gedacht „Fuck it, dann mach ich’s jetzt selber!“ Den Rap hab ich dann eine Woche vor Abgabe hinten bei Chris Stoeger im Studio geschrieben. Eine Stunde später bin ich dann rein und hab gesagt: „Ich habs – Mikro her“ und dann habe ich das eingerappt und so ist es dann geblieben. Aber das war echt kurz vor Kassenschluss.
Social Media – Facebook, Instagram und Co – als das alles so anfing, war Dir das direkt klar, dass Du das für dich nutzen willst?
Nee, überhaupt nicht! Das ist von allen Dingen in meinem Beruf das Thema, mit dem ich mich am meisten auseinandergesetzt habe, um es zu beherrschen, weil es mir so fremd ist. Sprich Webinars, Seminare im Internet nehmen oder mal einen Tagesworkshop machen. Das mache ich hier und da, weil ich das einfach auch faszinierend finde. Aber da bin ich dann auch schon zu alt – da merkt man, ob man 25 oder 30 ist, weißt’e? Ich bin halt noch ohne Handy aufgewachsen, ich musste hart kämpfen, um mein erstes Handy zu bekommen- mit 17! Und jetzt drehst’e fast schon Heimpornos mit 12, weil du hast ja fünf Handykameras. Ich bin da halt so über dieser Schwelle – wäre ich zwei, drei Jahre jünger, wäre ich da ganz anders. Das merkt man halt einfach voll. Das merkt man teilweise auch bei Künstlern, die so zwei, drei, vier Jahre jünger sind – die haben das voll drin, das ist denen schon in die Wiege gelegt worden. Da fall ich halt nicht mehr rein, weil ich ohne Internet groß geworden bin. Ich war eine der ersten, die ’nen Mac hatte. Das musst’e dir mal vorstellen – ich war die erste in unserer Stufe, die ’nen Mac hatte, da war ich 19. Und dann hatte ich einen MySpace-Account, das weiß man natürlich auch alles noch so. Man muss das alles so stark füttern. Glaub mal nicht, dass ich das alles alleine mache. Manchmal lenkt das auch einfach vom Wesentlichen ab. Deswegen sehe ich das immer noch mit einem zwinkernden Auge. Weil so vieles ist auch Fake – so viel überzeugt im Real Life dann auch einfach gar nicht. Ich sag halt „Was wahr ist, gewinnt!“ und ich möchte als eine Sängerin in Erinnerung bleiben, die dir die Tränen aus den Augen gepresst hat, als du sie beim Konzert auf der Bühne gesehen hast. Du bist da rausgegangen und hast gedacht, Jesus! (lacht) Das ist mein Anspruch. Ich möchte einfach als geile, gute Musikerin und Sängerin von der Welt gehen und nicht, weil ich ein richtig gut gepflegtes Instagram-Profil hatte. Meine Meinung. Mein Anspruch.
Ja, es ist sicherlich Fluch und Segen zugleich. Es kann sicherlich nerven, gerade als KünstlerIn, aber dadurch verbreitet sich manches halt auch einfach schneller und besser.
Ich belächel es auf jeden Fall.
Du hast über „Purple“ gesagt „Wir hatten große Lust, jeden Song zu einem Spielplatz zu machen“ – was meint das konkret?
Sich auszutoben. Ich komme ja von nem Major, also auch übers Radio, alle meine Singles waren Top 40. Den Anspruch habe ich nicht mehr – dann müsste ich auch EDM-Musik machen. (lacht) Da hat sich viel getan in den letzten vier Jahren! Man muss auch realistisch denken – da mach ich doch lieber Musik, die ich geil finde. Deswegen hab ich mich da jetzt einfach mehr ausgetobt. Das Radio würde es eh nicht nehmen, weil es ist zu langsam fürs Radio – dann kann ich das jetzt auch fünf Minuten lang machen; das muss dann nicht 3:30 sein und es muss auch keinen Breakdown-Chorus haben. Insofern wollte ich einfach eine Platte für mich machen. Hinter der ich stehe und wo ich nicht in zwei Monaten sage: „Hätte ich mal auf mich selbst gehört“.
Aus Zeitgründen hatten wir leider nicht die Möglichkeit, Leslie Clio all unsere Fragen zu stellen – in dem Fall ist das aber auch überhaupt nicht weiter schlimm, da wir ein wirklich wertvolles Gespräch mit einer talentierten Musikerin führen durften (Danke!), die am 19. Mai mit ihrer dritten Platte „Purple“ ihr bisher persönlichstes und bestes Werk (unserer Meinung nach!) veröffentlichen wird – deshalb möchten wir Euch ans Herz legen, „Purple“ hier vorzubestellen. Musik mit Herz, Musik mit Seele!