Der Songwriter Marcel Brell veröffentlicht diesen Freitag sein neues Album „Sprechendes Tier“ . Somit erhält sein viel beachtetes Debüt endlich seinen lang ersehnten Nachfolger, der lauter, emotionaler und bunter geworden ist, als man Brell bisher kannte. Ein Album, das Fragen stellt und diese gleich auch irgendwie beantwortet. Die Reise des Marcel Brell geht also immer weiter. Eine Rezension.
Bereits mit der neuen Single und dem Titeltrack des Albums „Sprechendes Tier“ präsentiert der junge Mann nun bereits die dritte Auskopplung, für die er zudem ein bezaubernd schönes und einfühlsames Musikvideo mitbringt, welches Ihr hier sehen könnt. Dieser Song ist der perfekte Beweis dafür, dass Songwriting locker, clever und poetisch zu gleich sein kann, ohne dabei an Aussagekraft zu verlieren – ein Uptempo-Track, der zum Mitsummen, -singen und -tänzeln einlädt, völlig zwanglos.
Weiter geht es auch in den weiteren Titeln, beispielsweise „Fleck“ , eine richtige lyrische Überraschung, die Marcel Brell hier abliefert. Obwohl er für bildhafte Texte ja nun wirklich bekannt ist, überzeugt diese Nummer auf eine ganz besondere Art und Weise, denn die Zeilen sind teilweise unvorhersehbar und trotzdem stark auf den Punkt getextet. Ein Lied, das den Alltag der Generation XY bestens beschreibt und trotzdem auf einer metaphorischen Ebene bleibt. Es scheint, als würde das betitelte sprechende Tier alle Thematiken behandeln und einmal durchkauen, weil es mit diesen eben beschäftigt ist: Die gefühlvolle Songwriter-Ballade „Aber wir lieben uns nicht“ etwa handelt von der (nicht wahr gewordenen) Liebe in der Vergangenheit – das lyrische Ich schwelgt in Erinnerungen, sehr bildhaft erzählt, als sei man im Tagesablauf dabei; man denkt unwillkürlich sofort an die Solowerke von Revolverhelds Johannes Strate (ähnlich wie im Song „Leise“ ), wohingegen der schnelle Pop-Song „Raumschiff“ eher wieder in die Utopie abdriftet und eine Geschichte auf der nicht realistischen Ebene erzählt, gepaart mit einem rhythmischen Pfeifen.
Marcel Brell „Sprechendes Tier“ ist ein abwechslungsreiches Album, das den Fokus vor allem immer auf den Texten hält. Charmant, witzig, pointiert und trotzdem tiefsinnig, wenn man so will – und wenn man die Worte (für sich selbst) interpretiert, was zum Beispiel ganz besonders für „Keine Worte“ gilt. Man darf Brells Worte nicht immer wörtlich nehmen, sondern muss wirklich hinter die Fassade der perfekt gewählten Worte blicken – sonst verliert man wirklich mal den Faden, wie er es in dem Song selbst besingt. Abschließend gibt es „Frei zu sein“ , ein sehr melodischer Piano-Song, der dem Hörer noch einmal volle Aufmerksamkeit abverlangt. Insgesamt liefert Marcel Brell ein fantastisches Album ab, das seinem viel beachteten Debüt in nichts nachsteht und wieder einmal Bilder in die Köpfe der begeisterten Hörer pflanzt.
Der Singer/Songwriter klingt als würde er aus dem Leben erzählen und immer die richtigen Worte finden – kein Wunder also, dass er den Fred-Jay-Preis (eine der wichtigsten deutschen Textdichter Auszeichnungen, die vor ihm bereits Künstler wie Clueso oder Rio Reiser entgegen nahmen) entgegennehmen durfte und danach die Nominierung für den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie Nachwuchs folgte und er für das Goethe-Institut als „Botschafter der deutschen Sprache“ ins Ausland reist.
“Sprechendes Tier“ von Marcel Brell | VÖ 20.01.2017 | als Download, CD oder Spotify!
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