Die KILLERPILZE setzen im Smalltalk große Statements: „Rock’n’Roll ist durch kein YouTube-Video zu ersetzen.“

Veröffentlicht: Dezember 15, 2016 in Interviews, Verlosungen
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KillerpilzeKillerpilze, eine neue Band, die im März 2016 unter großem Medienecho ihr sechstes Album „High“ veröffentlicht hat. Klar, das klingt vielleicht ein bisschen widersprüchlich, aber das Trio macht mit seinem neuen Album „High“ eindrücklich klar: Hier ist hörbar, sichtbar und fühlbar etwas anders. Ganz anders. „High“ überrascht mit 11 lässig-nachdenklichen Songs über die Major Love, die Jagd nach den perfekten Momenten, über exzessive Nächte, Sex und den manchmal vernebelten Sinn des Lebens zwischen Backstageräumen, großen Festivals und Reisen. Unser Interview über ‚Dies & Das‘ mit den Killerpilzen könnt Ihr nun endlich lesen!

Mit dem im Frühjahr erfolgreich veröffentlichten Album „High“ und der anschließend nahezu ausverkauften Tour durch die Medienstädte der Republik, meldeten sich die Killerpilze 2016 in neuem Gewand und einem großen Knall wieder zurück. Es folgten Besuche bei Tagesschau24, Circus HalliGalli und zahlreiche Medienkooperationen sowie eine weitere Tour im Herbst, bevor es am Samstag, 17. Dezember das Jahresabschlusskonzert in München gibt – und mit Hilfe der „KP Family“ 2017 ein einmaliger und grandioser Killerpilze-Film veröffentlicht werden soll, der die 15-jährige und sehr erfolgreiche Bandgeschichte dokumentiert. Werdet Teil des Films – via Startnext!

Die Jungs haben sich zwischen der ganzen Tourerei etwas Zeit genommen, uns ein paar Fragen zu beantworten.

The Pick: Aktuell seid Ihr mit Eurem Album „High“ auf Tour und das scheint ‘ne ziemliche Sause zu sein. Wie würdet Ihr die Killerpilze live 2016 beschreiben – und was hat sich zu den Anfängen der Band geändert (außer dass Ihr nun auch Alkohol trinken dürft)?
Jo: Die HIGH-Tour ist wirklich ein Wahnsinnsritt für uns. Wir waren nie mit so vielen Konzerten für ein Album unterwegs, am Ende des Jahres werden es ca. 80 sein und wir erleben jeden Abend wirklich unglaubliche Shows. Ehrlich gesagt darf man aber auch nicht weniger als das erwarten, wenn die gefährlichste Band der Galaxie in die Stadt einfährt: Wir kommen, um die Gitarren fliegen zu lassen und eure Mädchen zum Weinen zu bringen (lacht). Was sich zu früher verändert hat, ist die Bindung zu den Leuten, die da unten stehen. Jeder Text wird lauthals mitgesungen, es ist wirklich eine ganz spezielle Energie.

Vor allem eins hat sich generell geändert: Die Art der Kommunikation. Ihr könnt unsere Leser und uns nun quasi ständig mitnehmen, wir können Euch hier und da folgen und sind quasi Backstage mit Euch und erleben einen Touralltag und bekommen generell Einblicke ins KP-Leben. Wie viele Gedanken macht Ihr Euch, was man am besten wie postet – oder kommt das alles einfach spontan und nach Lust und Laune?
Fabi: Eigentlich halten wir es mittlerweile so, dass es aus der Situation raus entsteht oder man lässt es bleiben. Wir haben auch ein Team, die ab und an auf uns draufhalten, aber worauf wir gar keinen Bock haben, ist, uns für Social-Media zu verstellen und Dinge zu tun, die wir sonst nicht auch machen würden. Aber wir filtern quasi nichts. Wenn es draußen ist, dann sowieso nur für 24 Stunden. 
Mäx: Unser Anspruch war eher immer, Qualität statt Quantität, deshalb stehen wir mehr auf geile Tourtagebuch-Videos als auf Snapchat-Stories oder Ähnliches, aber man killerpilze-c-simon-lohmeyermuss schon sagen, dass man damit auch richtig viel Fun haben kann.

Konzerte verlieren vielleicht durch Fb-Live-Übertragungen wie es AnnenMayKantereit machten, durch „teure“ Ticketpreise oder die Möglichkeit, seinen Lieblingssong nur mal eben youtuben zu müssen, immer mehr an Bedeutung (hoffentlich nicht!). Wie findet Ihr die Sache mit den ‚neuen Medien‘, die ja sicherlich in vielerlei Hinsicht neben einem Fluch auch Segen ist?
Jo: Also unsere Konzerte laufen glücklicherweise schon ein bisschen anders ab als bei AnnenMayKantereit, deshalb würde ich einfach behaupten, dass man sie auch schwerer ersetzen kann. Klar sind das neue Möglichkeiten, die man auch nutzen kann und sollte, aber am Ende des Tages bleibt ein Live-Konzert ein Live-Konzert, bei dem man mit anderen zusammen schwitzt, singt, liebt, lacht, knutscht, reist und das alles kann kein Laptop-Bildschirm ersetzen. 

Mäx: Rock’n’Roll ist durch kein YouTube-Video zu ersetzen. Und so wird das auch immer sein.

Nun seid Ihr schon fast am Ende der Tour. Wenn Ihr nun einmal zurückblickt: Was mögt Ihr noch einmal besonders hervorheben, was war absolut überwältigend und krass?
Fabi: Die ausverkaufte Frühjahrs-Tour, Wahnsinnsfestivals wie das Deichbrand, wo wir als erste Band direkt mal das Zelt vollgestopft haben, unser erstes eigenes Donauside-Festival oder auch viele wunderbare Parties mit unserer Crew. Es waren dieses Jahr unglaubliche Momente dabei….

Jo: Album-Release nach all der Arbeit, Fernsehshows…2016 war sehr gut zu uns und ist wirklich vorbeigerannt. Uns werden die Shows fehlen und der Trubel, aber werden die Zeit auch mal nutzen, um kurz durchzuschnaufen und uns auf das Film-Projekt zu stürzen. Eigentlich bringen wir uns nur wieder in Stellung, um die Welle der Euphorie weiterzureiten. Die ersten Shows 2017 stehen schon wieder  und wir haben einiges geplant.

Welche Songs habt Ihr on tour immer wieder gehört? Gibt es aktuell ein Album – oder generell aus diesem Jahr – das Euch immer wieder begleitet?
KILLERPILZEMäx: Auf Tour haben wir gerne das Album unserer Vorband FAMP gehört. Eine wunderbare Platte!
Fabi: Bei mir läuft nach wie vor viel Olympique, eine geile Band ebenfalls aus Österreich oder auch Bruno Mars habe ich mal reingeworfen. Ist ne heisse Platte, um aufs Gaspedal zu steigen.

Jo: Glass Animals, immer mal wieder Foo Fighters und in der letzten Zeit auch gerne mal wieder Die Ärzte oder Trap. Es geht bunt zu bei uns!

Ihr hattet mit FAMP und Meine Zeit zwei starke Supports dabei. Sind das Kumpels von Euch oder wie kam das zustande?
Jo: Die Jungs von FAMP sind seit unserer GRELL Tour 2013 sehr gut mit uns gefreundet. Man trifft im Laufe eines Bandlebens immer mal wieder Leute, die genau auf einer Wellenlänge wie man selbst schwimmt. Das ist bei uns und Famp so. Die Jungs haben den gleichen Humor, wir können uns für die gleiche Musik begeistern und sie können gut feiern. 3 wichtige Argumente, um mit uns unterwegs zu sein. So gerät das dann alles oft zu einer riesigen Klassenfahrt. Außerdem habe ich mit den Jungs schon mal einen Song recordet, der auf ihrem neuen Album zu hören ist.

Quasi nur Buben unterwegs: Ist das so, wie man es sich vorstellen könnte, dass Ihr einfach zusammen abhängt, Musik im Tourbus macht und das ein oder andere Bierchen trinkt?

Fabi: Naja, ein bisschen mehr Arbeit ist es schon. Tatsächlich ist es so, dass wir die meiste Zeit auf der Straße verbringen, dann kommen wir vor Ort am Club oder der Halle an und dann hat man so ein allgemeines Prozedere, das quasi jeden Tag gleich ist: Aufbau, Soundcheck, Meet & Greets, Interviews, Essen, Interviews, Vorbereitung, Show, Aftershow. Wir schauen uns dann gerne die anderen Bands an und vor allem nach den Shows hat man Zeit, sich auszutauschen.

Man lernt ja auch viele verschiedene Biersorten kennen: Habt Ihr ein Lieblingsbier in einer bestimmten Stadt? Oder gar generell eine Lieblingsstadt, die Ihr immer auf Tour dabei haben mögt – vielleicht auch, um privat vor Ort zu sein?
Jo: Ich plädiere ja immer für Becks und mache mir damit keine Freunde…
Mäx: Generell sind wir aber alle Pils-Trinker würde ich sagen.

Fabi: Killerpils…. (lacht)

 

 

Das Wichtigste zum Schluss: Im nächsten Jahr veröffentlicht Ihr einen Film, wenn die Crowdfunding-Sache funktioniert. Warum muss man diesen Film unterstützen, Teil davon werden – was werden Fans (oder auch einfach Musikliebhaber) zu sehen bekommen? Gebt doch mal den ultimativen Teaser, wieso dieser Film veröffentlicht und geschaut werden muss:
Jo: Man sollte diesen Film unterstützen, weil er eine Geschichte erzählt, die es in Musik-Deutschland so noch nie gegeben hat und womöglich auch nie wieder geben wird. Eine Band, die mit Mitte 20 schon 15 Jahre Karriere auf dem „Buckel“ hat, sich vom Teenie-Hype auf die großen Rockfestivalbühnen gespielt hat und das Musikbusiness ziemlich gut kennt. Wir erzählen nicht nur die 15 Jahre Killerpilze mit allerlei Archivmaterial und wirklich wahnsinnig intimen Einblicken in diese Band, sondern behandeln auch die Musikindustrie in Deutschland im Allgemeinen mit in diesem Film. Viele Größen wie Jennifer Rostock, Felix Brummer (Kraftklub), Klaas Heufer-Umlauf, Sebastian Madsen, aber auch Ex-Weggefährten wie alte Manager, Labelmitarbeiter usw. kommen zu Wort und malen ein Bild einer höchst spannenden, aber auch zerissenen Musikindustrie. Hier wird gezeigt, wie Kunst, Kommerz, Band sein und Jugend aufeinanderprallen. Ein wirklich spannendes Zeitdokument, auf das wir total Bock haben und wir hoffen, auch viele andere. Auf startnext.de/killerpilze-film kann man noch bis 29.12. unterstützen. Wir würden uns freuen, wenn viele Leser von euch dabei sind.

 

GEWINNSPIEL
Wir verlosen 3x 1 original signierte CD!

Mailt uns einfach bis zum 31.12.2016, 23:59 Uhr unter dem Betreff “Killerpilze CD” an win(at)the-pick.de und gebt bitte eure vollständige Anschrift an und sagt uns doch bitte, warum ihr eine original signierte ‚High‘ -CD von den Killerpilzen gewinnen müsst. Unvollständige Mails und Mehrfacheinsendungen können wir leider nicht berücksichtigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Fotocredit: Simon Lohmeyer

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