Bereits seit der Veröffentlichung ihres Debüt-Albums „Verschwende deine Zeit“ und der Hymne „Symphonie“ im Jahr 2004 gehören Silbermond zur Topriege deutschsprachiger Pop-Rock-Künstler. Mit ihrem aktuellen Album „Leichtes Gepäck“ haben sie einmal allen Ballast von sich geworfen und sind seither entspannter denn je. The Pick traf Frontfrau Stefanie Kloß und Schlagzeuger Andreas Nowak in Bochum zum Interview – außerdem verlosen wir ein Unikat von Silbermond, das nur eine Person besitzen wird!
Silbermond haben aus ihrem aktuellen Erfolgsalbum „Leichtes Gepäck“ bereits vier Titel mit Musikvideos bestückt, jeder Song erzählt eine andere Geschichte: Zuerst gab es mit dem befreienden „Intro (Die Mutigen)“ den Vorgeschmack auf „Leichtes Gepäck“, den Titeltrack der Platte. Die Nummer „B96“ erzählt von Heimat und Erinnerungen, wogegen die aktuelle Single „Das Leichteste der Welt“ eine sehr starke Ballade ist, in der Schmerz verarbeitet wird. Das gesamte Album ist eher schwere Kost mit leichtem Gepäck und mit eines der besten Alben der Band – sie sind zurück und das stärker denn je, sowohl musikalisch als auch von der Persönlichkeit her.
Am letzten Montag im August trafen wir die Band in Bochum und durften mit Frontfrau Stefanie „Steff“ Kloß und Schlagzeuger Andreas „Nowi“ Nowak quatschen – das komplette Interview könnt ihr hier nun vollständig nachlesen und am Ende noch ein exklusives Unikat gewinnen!
The Pick: Ihr habt erst letztes Wochenende ein großes Konzert in Dresden gespielt, nun zwei Shows in Bochum. Wie ist so der Stand der Dinge, wie fühlt Ihr Euch, wie geht es Euch?
Nowi: Gut! Wir kennen das ja, das ist schon so’n bisschen wie ein drittes Wohnzimmer, weil wir jetzt schon zum vierten, fünften Mal hier sind. Fühlt sich gut an! Wir haben total Bock, zu schwitzen und uns die nassen Klamotten vom Leib zu reißen.
The Pick: Ihr seid jetzt schon eine ganze Weile auf der „Leichtes Gepäck“ -Tour. Ist denn alles so verlaufen, wie Ihr Euch das vorgestellt habt, kann man das so sagen – oder ist doch irgendwie immer was anders – und was waren die bisherigen Highlights?
Steff: Also erstens kommt ja immer alles anders als gedacht. Aber auf der anderen Seite ist es einfach ein schönes Gefühl. Wir gehen ja immer so danach, wie es sich anfühlt und der Bauch sagt: Zwei Daumen nach oben! Wir haben ja jetzt auch gerade noch vor dieser Platte ’ne kleine Pause, wenn man das so will, eingelegt, um wirklich mal zu gucken, und nach all der Zeit mal kurz auf die Stopptaste zu drücken und mal zu gucken, wie ist der Stand, weißt’e, wie geht’s jedem von uns mit der Situation oder auch nach all den 10 Jahren; wie hat das jeder von uns miterlebt, wie ist jeder von uns auch damit umgegangen, auch mit dem Erfolg und auch mit den Schwierigkeiten, die das manchmal vielleicht an der ein oder anderen Stelle mit sich bringt. Da haben wir dann festgestellt: Mensch, die Pause hat uns ganz gut getan – und da haben wir uns dann wieder einen neuen roten Faden gesucht und uns überlegt: Wir müssen unsere Tasche jetzt mal neu packen und alles raus packen, was schwer ist. Das haben wir glaube ich ganz gut geschafft. Das fühlt sich gut an! Der neue Rucksack ist gepackt mit vielerlei tollen Sachen und das merkt man auf der Bühne; es ist irgendwie ein schönes Gefühl, auf der Bühne zu sein. Ich glaub, so langsam haben wir es auch geschafft, die Sachen zu genießen und nicht nur darauf zu konzentrieren, was macht man da, weil man es gut machen will, sondern ich glaub wir machen’s gut und genießen’s trotzdem! Und das ist gut, wenn man das schafft, finde ich.
The Pick: Wir haben Euch mit der Tour jetzt auch schon live gesehen und man merkt genau das auch auf der Bühne. Ihr wart zwar schon immer, wie Ihr seid, aber aktuell empfindet man noch einmal so eine andere Leichtigkeit – als sei wirklich eine Last von Euch gefallen. So nehmen wir das wahr.
Nowi: Das ist schön!
Steff: Das ist wirklich gut!
The Pick: Ihr habt das jetzt gerade selbst angesprochen mit der Pause, dann können wir die Frage vorwegnehmen, das ist jetzt sowieso wahrscheinlich die Standard-Frage in Interviews: Ihr habt nun schon oft erzählt, dass Ihr bei viel Wein und Pizza philosophiert, ob und wie es weitergeht mit der Band. Gab es wirklich mal irgendwie so den Punkt, an dem Ihr tatsächlich gesagt habt ‚Nee, ist jetzt gar nicht mehr mit Silbermond‘ oder war Euch klar, dass Ihr Euch zusammensetzt und redet – gab es noch Hoffnung?
Nowi: (grinst) … wie in ’ner Soap hier: Gab es noch Hoffnung? Weiter geht’s demnächst! Das ist natürlich ein schleichender Prozess, das ist ja jetzt nicht so, dass Du am Tag X sagst ‚So jetzt gibt es hier ein Problem‘, sondern jeder muss das erstmal für sich feststellen und das schleicht sich dann natürlich in so ’ne Gruppe hinein und dann müssen halt Fragen beantwortet werden, das ist halt wichtig. Das kann man jetzt nicht so an dem Tag ausmachen, aber man hat schon gemerkt, dass da gewisse Sachen einfach nicht mehr so funktionieren und dass es halt ein bisschen sperrig geworden ist und einfach schwermütig. Das war nicht mehr so wie am Anfang und das muss man erstmal hinterfragen und feststellen, woran das liegt. Da gibt’s dann so viele Fragen und Sachen, die man klären muss, auch jeder für sich selbst; was jeder von seinem Leben selber will. Also, wenn Du so 10 Jahre durchziehst wie wir, natürlich auch andere, aber da musst Du natürlich in der Zeit auch ein bisschen hinterfragen: Wo geht’s hin, wo willst Du das Schiff hinsteuern? Das haben wir ’ne Zeit lang ein bisschen vergessen und deswegen haben wir dann gewisse Sachen aufgeholt, um wieder so den richtigen Kurs einzuleiten – und das war wichtig! Wenn wir das nicht gemacht hätten, hätte es die Band wirklich nicht mehr gegeben, glaube ich.
The Pick: Wahrscheinlich lag das auch daran, weil es bei Silbermond dann alles so plötzlich und Schlag auf Schlag ging, sodass tausend Sachen dazu kamen und man das gar nicht mehr so selber lenken konnte…
Steff: …hmm, also wir haben vielleicht sogar zu viel gelenkt! Wir haben am Anfang ja auch viele Sachen selber gemacht, wir haben uns um viele Dinge selber gekümmert und da ist einfach so ein bisschen das Wesentliche aus dem Fokus gerückt, nämlich die Musik! Wir haben uns jetzt einfach wieder ein neues Umfeld geschaffen, wo wir sagen: Wir können uns wieder in Ruhe um das kümmern, was wichtig ist, nämlich um die Musik, weißt’e… lieber ein bisschen mehr Zeit in einen Song stecken oder nochmal gucken, Mensch, wie kann ich den Song jetzt nochmal anders singen oder nochmal vielleicht an der Stimme arbeiten oder so; die Sachen, die einen musikalisch und kreativ weiterbringen und nicht sich zehn Stunden damit beschäftigen: Steht jetzt der Schriftzug auf ’nem Plakat rechts oben oder links unten? Wenn Du Dir denkst, dafür gibt’s doch Leute, die dafür Profi sind. Das ist einfach jetzt ein viel, viel Schöneres arbeiten an sich. Da kann man sich dann auch einfach viel, viel besser kreativ ausleben.
The Pick: Wo Du jetzt gerade zehn Stunden ansprichst, kommt uns direkt eine Frage in den Sinn: Wie lange habt Ihr gefühlt gebraucht, die Setlist für die Tour mit dem fünften Album zusammenzustellen und wie oft hat man da dran rumgerodelt, bis alle zufrieden waren?
Steff: (lacht herzlich)
Nowi: Wir machen immer so kleine Club-Shows zum Aufwärmen für die großen Konzerte und da wählen wir dann drumherum die Setlist und gehen verschiedene Abläufe dramaturgisch durch. Es hat sich dann aber relativ schnell nach dem vierten Konzert ’ne Setlist rausgestellt, die ganz gut war.
Steff: Am vierten Tag eigentlich. Am vierten Tag haben wir gesagt: Wir machen jetzt mal alles ganz anders als die ersten drei Tage, nochmal so am letzten Tag, ne, scheiß drauf.
Nowi: Genau!
Steff: Und das war dann eigentlich ein ganz guter Weg!
Nowi und Stefanie nacheinander: Ist ganz gut gelungen!
The Pick: Also alle guten Dinge sind Vier kann man sagen.
Steff: Ja, sozusagen. (lacht)
The Pick: Jetzt mal zu einem anderen Thema: Social Media ist ja heutzutage für Bands auch ein wichtiger Bestandteil geworden und auch Ihr nutzt die Plattformen gerne. Habt Ihr denn da irgendwie ein Lieblingsnetwork, über das Ihr am liebsten kommuniziert?
Nowi: Tinder!
Steff: (lacht herzlich-laut los) Stell Dir mal vor, das wär so ein Tool, wo jede Band damit arbeitet: Hey, kommt, macht mit bei Tinder und matcht uns.
Nowi: Da hat jeder so seine Aufgabe. Steff kümmert sich um Facebook und ich kümmer mich um Instagram. So machen wir das, so teilen wir uns auf. Das ist ganz gut, da wiederholt sich halt nüscht. Ich weiß nicht, was Steff macht und Steff weiß nicht, was ich mache.
Steff: (lacht wieder laut) Ja genau. Nowi hat meistens die schöneren Bilder und mag’s immer nicht, weil ich immer auf meinen Bildern so billige Filter drüber klatsche.
Nowi: Das ist wirklich so!
Steff: So ganz miese, schlimme…
Nowi: Letztens war da so ein rosa Anteil auf diesem Handtuch!
Steff: Ja, das war wirklich scheiße, da hab ich mich selber geärgert. Nur dass Du weißt, dass ich das auch gesehen hab. Ich fand’s auch scheiße!
Nowi: Aber da war’s schon zu spät!
The Pick: Nowi, Du kannst Steff ja mal ein bisschen Nachhilfe geben…
Steff: Ja, doch, er hat mir schon die ein oder andere App empfohlen…
Nowi: Kostet nur Geld: 2,99 €.
Steff: Ich hab mir auch schon eine gekauft, die gute Fotos bearbeitet. Hallo! Nein, aber wie gesagt: Wir versuchen uns das da ein bisschen aufzuteilen und Nowi ist halt eher fotoaffin und macht dann Instagram. Das ist ganz gut so, die Aufteilung.
The Pick: Bei Nowi hat man das ja schon mitbekommen, dass Foto und Film Leidenschaften neben der Musik sind. Wie sieht’s denn bei Dir aus, hast Du auch noch so eine künstlerische Leidenschaft neben der Musik?
Steff: Eine andere? Ähm. Nee, ich bin nicht so vielseitig. Ich kann nur das! (lacht) Wenn ich überhaupt was kann. Nee. Also ich bin ganz froh, dass Nowi so ein Auge für sowas hat, weil ich kann zB. – also auch wenn es um Videos geht oder so – ich kann schlecht immer Sachen in Bilder fassen und erklären. Da hat Nowi einfach ’ne ganz andere Art und kann sich da gut behelfen, Sachen in Bilder zu fassen und auch erklären, was er meint. Das kann ich zB. gar nicht! Und so ist das irgendwie ganz gut. Er kann nicht so singen und das mach ich dann und so hat jeder was, was er der Band zuführen kann sozusagen.
The Pick: Jetzt habt Ihr ja zuletzt das Video zu „Das Leichteste der Welt“ gemacht, was ja auch ein bisschen anders, aber dadurch auch sehr schön und besonders ist. Woher nimmst Du denn Deine Inspiration?
Nowi: Das ist lustigerweise, ich weiß gar nicht… in Bremen. Also: Man überlegt ja, man weiß ja als Bandmitglied, was die nächste Single wird, wofür man ein Video braucht. Das beschäftigt einen ja natürlich sehr. Das war dann eben im Backstage vom Pier II, da kam das dann mit der Tüte, da könnte man ja so die Reise einer Tüte beschreiben. Es gab ja diese wundervolle Szene in „American Beauty“, mit dieser einen Tüte, das ist auch eine wunderschöne Szene. Die hab ich dann halt gezeigt und die hat dann ganz gut funktioniert unter der Musik und dann ging’s halt los (lacht) und dann haben wir halt mit der Tüte gedreht, wie sie so durch die Gegend fliegt. Inspiration kann ich jetzt gar nicht sagen… in diesem Lied herrscht halt diese Einsamkeit, dieses Ich gegen die Welt und ‚Ich bin jetzt einsam‘ und diese Abgeschiedenheit und das musste man halt visuell darstellen. Ich glaube, so eine Plastiktüte in der freien Natur ist halt total widersprüchlich und ich glaube, das passt vom Sinn her ganz gut.
The Pick: Eingangs hatten wir es ja schon kurz erwähnt: Ihr habt kürzlich in Dresden gespielt und es ist bei Euch ja generell immer so, dass Ihr auf der Bühne einen klaren Standpunkt bezieht. War das jetzt in Dresden nochmal was Besonderes? Findet Ihr, dass es generell auch eine Aufgabe von Künstlern ist, da Stellung zu beziehen?
Steff: Also ich glaube, in aller erster Linie muss das erstmal jeder für sich entscheiden, ob er sich dazu auch in der Öffentlichkeit äußern möchte oder nicht, gerade was auch Bands angeht. Ich finde, es ist kein Muss – sowas muss entweder aus einem selber herauskommen oder man lässt es halt bleiben. Wir persönlich sind halt der Auffassung, also ich persönlich würd’s schon spannend finden; wenn ich einen Künstler mag, dann will ich nicht nur wissen, was macht der für Musik, sondern dann interessiere ich mich auch dafür: Mensch, wie sieht der denn andere Dinge. Deswegen will ich nicht gleich sein ganzes Privatleben wissen, aber ist mir dann irgendwie auch wichtig zu wissen: Mensch, was hat ’n der für’n Standpunkt, für was setzt er sich denn ein, was ist ihm wichtig. So sehen wir das. Wir interessieren uns natürlich auch viel für die Dinge, die da draußen passieren. Wir können da auch nicht weggucken und merken auch, wie wir im Nightliner sitzen und uns auch viel darüber unterhalten, auch mit unserer Crew und dann auch denken: Mensch, das ist echt krass. Irgendwie finden wir das dann auch gut, auf der Bühne eben Fans wissen zu lassen ‚Pass auf, so und so sehen wir das‘, damit sie dann eben auch entscheiden können, ob sie da übereinstimmen oder nicht. Auf ’ne gewisse Art und Weise haben wir natürlich auch ’ne gewisse Aufmerksamkeit und können die natürlich auch nutzen. Ob das dann was bei den Menschen bewirkt oder nicht, kann ich Dir nicht sagen, aber den Anspruch haben wir auch nicht. Also die Leute können immer auf unser Konzert kommen und für sich entscheiden: Nehm ich mir da was raus oder nehm ich’s mir nicht raus – also nehme ich mir davon was mit, wo ich sage: Stimmt, da hat sie eigentlich Recht oder eben nicht. Wichtig ist uns eigentlich nur dabei, dass da klar ist, wo wir dabei stehen!
The Pick: Generell ist es Euch wichtig – was man ja von Anfang an bei Silbermond sehen konnte – dass Ihr eine gewisse Fannähe habt, sei es über Podcasts, Backstage-Bilder oder dass Ihr eben nicht diese überteuerten Meet & Greets oder Erste-Reihe-Tickets verkauft und dass Ihr nach Möglichkeit noch immer vor oder nach den Shows rauskommt. Da hat man ja als Künstler wahrscheinlich auch Mitspracherecht. Wie wichtig ist Euch das?
Nowi: Die meisten Meet & Greets sind ja meistens so Gewinnspiele, wo Du dann ’ne Postkarte irgendwo reinwirfst oder irgendwie was beantworten musst. Aber der Kontakt ist halt wichtig; in Dresden hat eine gesagt ‚Das ist mein 100. Konzert!‘ (lacht) Das fand ich ziemlich irre! Das ist schon einfach krass, also die Kilometer und die Zeit, das alles zusammen. Das ist schon verrückt. Da will man dann natürlich auch einfach nochmal Hallo sagen und sich bedanken. Solange es die Zeit zulässt, machen wir das halt natürlich auch gerne und versuchen einfach, persönlichen Kontakt zu halten.
Steff: Klar kosten wir nicht mehr 12,50€ so wie ganz, ganz am Anfang. Man muss natürlich auch die Ticketpreise der Zeit anpassen – Produktionskosten sind auch teurer geworden und allgemein muss man sich natürlich auch an die Entwicklung der Wirtschaft irgendwie anpassen, was die Eintrittspreise und die Produktionskosten angeht. Kennst uns ja, wir haben ja auch Bock, den Leuten irgendwie was zu bieten, weißt’e, die sollen ja auch nach Hause gehen und sagen: Erstens, was immer am Wichtigsten ist – ‚Wir waren berührt von den Songs!‘. Aber manchmal kannst Du ja auch mit ’nem tollen Licht oder mit ’nem bestimmten Effekt auch noch die Emotion verstärken. Also es ist schon was anderes, wenn man uns sieht, vielleicht sehr, sehr nah sieht, wie Nowi am Instrument ist oder wie ich singe als wenn man vielleicht ganz weit hinten steht und mich vielleicht nur so klein sieht. Solche Sachen sind uns dann auch wichtig! Da investieren wir dann auch gerne rein, um den Leuten was zu bieten und hoffen dann natürlich auch, dass die Fans das sehen, dass wir uns da besonders Mühe geben in solchen Sachen.
The Pick: Man sieht zB. auch, dass das Bühnenbild aktuell auch unter dem Motto „Leichtes Gepäck“ steht, da es ja schon sehr minimal gehalten ist. Das fällt auf jeden Fall sofort auf!
Steff: Das ist schön! So soll’s sein.
The Pick: Das mit den Ticketpreisen war jetzt aber auch eher positiv gemeint, da es bei Euch ja eben nicht überteuert ist.
Steff: Ja genau!
Nowi: Nee, das versuchen wir auch, dass das wirklich fair ist. Du musst natürlich auch ’n bisschen mithalten, wenn jetzt hier natürlich morgen Madonna spielt und die Leute gehen zu Madonna und zu uns, dann vergleichen sie natürlich – Du musst natürlich ’n bisschen was bieten. Du kannst eben nicht immer mithalten mit diesem Amiwahnsinn, aber man versucht es schon in gewisser Weise, es geht gar nicht anders, aber das Wichtigste ist immer die Musik und die wird immer im Vordergrund stehen. Das ist scheißegal, wenn Du jetzt 1000 Lampen hast und Du spielst scheiße, kannst aber genauso gut nur eine Lampe haben und spielst gut. Also das darf man nie vergessen!
The Pick: Jetzt haben wir uns so verquatscht, dass wir schon zum Ende kommen müssen: Könnt Ihr schon sagen, ob es irgendwelche Zukunftspläne gibt oder macht Ihr nach der Tour jetzt erstmal etwas Ruhe und guckt dann, wie es weitergeht?
Steff: Also wir spielen morgen nochmal in Bochum… (lacht) Das ist ganz entspannt. Wir haben jetzt noch nicht den mega vollen Kalender vorzuweisen, aber Fakt ist, dass wir nächstes Jahr noch viel spielen mit der Platte, viel unterwegs sein wollen, einfach live spielen wollen. Und dann mal gucken, ob sich noch 1-2 Projekte ergeben, aber man schreibt ja immer nebenbei. Wir sind immer weiter kreativ und gucken, was kommt aus unseren Köpfen alles so raus…
Nowi: (unterbricht) Postkarten schreiben!
Steff: Zum Beispiel, ja… auch! Und dann gucken wir mal, was rauskommt. Aber wir halten Euch natürlich immer auf dem Laufenden!
The Pick: Über Social Media!
Steff: Genau! (lacht) Instagram oder Facebook, also Facebook gerne.
Nowi: Ihr könnt ja schreiben, was Ihr besser findet.
Stefanie: Genau (lacht) So ’n Battle, weißt’e.
The Pick: Und über Twitter kommt nur der Rest, so die Zusammenfassung quasi?
Steff: Nee, bei Twitter posten wir quasi genau die Infos, die wir auch auf Facebook posten, aber wir sind auch welche, die sagen, wenn ein Medium nicht zu uns passt, dann passt es nicht. Wir machen das dann nicht, weil da draußen die Gesellschaft sagt ‚Das muss jetzt gemacht werden!‘. Twitter ist einfach nicht unser Ding. Also ich hab keinen Bock, alle drei Minuten zu posten ‚Ich trink jetzt einen Kaffe‘, ‚Ich geh jetzt gerade aufs Klo‘. Das ist einfach nicht unser Ding! Da haben wir entschieden, Twitter wird von uns bedient, aber nicht so intensiv wie die anderen Medien. Ich hab auch Snapchat probiert und auch festgestellt: Mach ich mal ’ne Woche, is‘ lustig und dann hab ich keine Lust mehr gehabt. Und man muss solche Sachen auch machen, wenn’s einem Spaß macht. Das ist so unser Ding. Und deswegen, ja… das Battle Instagram vs. Facebook!
Silbermond könnt ihr auf Facebook und Instagram folgen sowie hier die Musik kaufen
oder die Band auf ihrer offiziellen Website besuchen.
GEWINNSPIEL
Wir verlosen 1×1 exklusives Mini-Polaroid von Silbermond!
Unter allen, die uns bis zum 02.10.2016, 23:59 Uhr mit dem Betreff “Silbermond Polaroid” an win(at)the-pick.de mailen und uns bitte sagen, warum sie dieses Unikat unbedingt haben sollten, verlosen wir das exklusive Mini-Polaroid von Silbermond, das es wirklich nur einmal gibt. Bitte gebt eure vollständige Anschrift mit an.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Ganz besonders möchten wir uns bei der Band und Lutz bedanken. Silbermond sind mit großem Abstand eine der sympathischsten Bands (umgeben von dem besten Team!), die wir jemals kennenlernen durften, sodass die Gesprächszeit wie im Fluge verging und wir nicht alle Fragen stellen konnten, da die Band nach dem Interview noch Fans treffen wollte. ❤
Gespräch: R. Bektas, Fotocredit: C. Söhnchen / The Pick
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