Am 1. April veröffentlichen Astairre ihre zweite EP, die sich fast wie ein Debüt anfühlt: das letzte offizielle Lebenszeichen, die EP „Wir gehen unter – kommst du mit?„, ist schließlich schon neun Jahre alt. Von Altersmüdigkeit jedoch keine Spur: damals wie heute schafft die Band es spielerisch, die Energie des Punkrock und die versierte Härte des Post-Hardcores mit großen Pop-Momenten und einer angenehmen Dosis Rock (mit großen R) zu garnieren. Jetzt gibts einen ersten Vorboten, der es in sich hat!
Mit dem freundlich-angepissten Titel „Ich hasse meine Freunde“ veröffentlichen Astairre aus Köln gestern Mittag den ersten Vorboten zu ihrer neuen EP „So lange wir noch funktionieren“ als Musikvideo. Und das haut rein. Bäm!
„An einem kalten Sonntag im Winter 2015 haben Astairre ihre Freunde in ihren Proberaum in Köln-Ehrenfeld eingeladen und das gemacht, was sie am besten können: ein paar Kästen Bier reingestellt, die Boxen auf Anschlag gedreht und einfach drauf los gespielt. Wild, ungezügelt und mitreißend sollte es sein. Dass der Song interessanterweise „Ich hasse meine Freunde“ heißt, ist weder perfide Ironie noch schwarzer Sarkasmus. Es ist die schonungslose Erkenntnis, dass man bei denen, die man am besten und längsten kennt, auch gleichzeitig am verletzlichsten ist. Und dass diese auch deshalb manchmal verdammt gehören. „Wer hat nicht zurück gerufen? Wer hat wie falsch reagiert? Und wer verliert?“, so hallte es bei diesem furiosen, knappen Dreiminüter durch den verrauchten Raum. Persönlich hat den Songtitel übrigens keiner genommen, am Ende gab’s sogar Applaus.“ (Max Braun, Schlagzeuger und einer der Hauptsongwriter sowie Textschreiber bei Astairre, zum Clip)