Eine Lobeshyme auf „HYMNS“ – Album Review zum neuen BLOC PARTY Werk!

Veröffentlicht: Januar 27, 2016 in Neuerscheinungen
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Bloc Party - Hymns - VÖ 29.01.2016HYMNS“ ist eine Art Wiedergeburt für Bloc Party. Nach 16 erfolgreichen Jahren als Band, unzähligen Welt-Tourneen, Auszeichnungen und vier Studioalben, kehren Kele Okereke und Russell Lissack zu den Ursprüngen zurück. Ob das wirklich so ist? Lest unsere Rezension, um mehr über das Album (VÖ 29.01.) zu erfahren.

Schon früh, um genau zu sein: mit der Veröffentlichung der ersten Single „The Love Within“, waren die verdutzten Gesichter und runzelnden Stirnen im Bloc Party Fangelage zu erkennen. Die große Vorfreude über das ‚Comeback‘ schien sofort verflogen zu sein. Kele Okereke und Russell Lissack fanden in Justin Harris und Louise Bartle die Vervollständigung für das Quartett, nachdem die Zukunft in der Schwebe hing und man nur auf Kele Okerekes Soloprojekten 1/4 Bloc Party wiederfinden konnte, zumindest pragmatisch gesehen. Ein Aufschrei ging durch die Hörerschaft, die den Vorboten für einen schlechten Scherz hielt – und auch die Rezensionen anderer Musikmagazine können dem neuen Album kaum was bis nichts Positives abgewinnen; obwohl sie sonst immer nach Innovation und Entwicklung schreien.

Genau das liefern Bloc Party mit ihrem fünften Album „HYMNS“ aber: Weiterentwicklung, neue und für die Band unbekannte Klänge, Innovation. Natürlich werden insbesondere die ersten beiden Alben „Silent Alarm“ (2005) und „A Weekend In The City“ (2007) für immer in den Bloc PartyMusiklisten der nennenswerten Platten auftauchen und dort ihren berechtigten Platz behalten! Es spricht aber absolut nichts dagegen, „HYMNS“ ab sofort hinzuzufügen. Keles einzigartige Stimme ist nach wie vor unverkennbar und gibt dem speziellen Sound der Formation eine besondere Note. „Fortress“ ist eine unschlagbare Nummer, die niemand aus der heutigen Musiklandschaft so hervorbringen könnte – allein der Track wird dem Albumtitel „HYMNS“ gerecht und hält, was dieser verspricht: „Fortress“ ist eine Hymne, ein Tongefüge sondergleichen, wie auch das unmittelbar in der Tracklist darauffolgende „Different Drugs“ oder der überemotionale Titel „My True Name“, der die Songschreibqualitäten der Band noch einmal untermauert.

Ein vielfältigeres Album kann es gar nicht geben, vor allem dann nicht, wenn es sich um das fünfte Album einer Band handelt, von deren Ursprung nur noch der Sänger und die (E-)Gitarre übrig geblieben sind. Durch die neuen Einflüsse von Harris und Bartle ergibt die Kombination mit den Bloc Party Urgesteinen Okereke und Lissack einen völlig neuen Sound, der jedoch unter den Diamanten zu den Hochkarätern gehört. In einer gelassenen und ruhigen Form, wie man sie selten erleben durfte. Spirtituell, inspirierend!

Gäbe es die Vorgängerplatten nicht und hätte die Band nicht eine 16-jährige Historie, so würden die Reaktionen und Rezensionen dieses (kleine-große) Meisterwerk preisen – wie es sich für eine Hymne eben gehört; immerhin hören wir auf dem Fünftling sogar 11 starke Hymnen, die insbesondere live überzeugen werden: “What Russell is doing now is completely blowing my mind. He’s using the guitar as an instrument of white noise, as well as a melodic tool. I’m super-excited about getting this music in front of people”, so Kele. Do it, we can’t wait!

HYMNSvon Bloc Party | VÖ 29.01.2016 | als Download, CD und Vinyl!

Fotocredit: Rachael Wright

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