Nach erfrischenden Ohrwurm-Singles wie „A Rush Of Blood“, „Modern Love“ und „Oceans“ gibt es ab heute nun endlich das dazugehörige Debütalbum „Coasts“ der gleichnamigen Indie-Band aus Bristol – „Coasts“ ist eine hymnische Sammlung turmhoher Hooks, großer Sommer-Vibes und einfühlsamer Lyrics, gepaart mit der bandeigenen Vorliebe für Dance Music. Lest mehr in unserer Rezension zum Coasts-Erstling.
Der Release des Debüt-Albums der britischen Hoffnungsträger für vielversprechenden Indie-/Britpop wurde um einige Monate verschoben – wozu das gut war, wird man wahrscheinlich nie erfahren und doch weiß man beim Hören sofort: „Coasts“ ist das perfekte Album für den Jahresbeginn. Bereits im Sommer 2015 erzählte uns die Band im Interview: „[…] Wir schreiben immer Songs, von denen wir uns vorstellen können, dass sie hunderte Leute mitsingen können. Es gibt viele ’sing-along parts’ auf dem Album. Es ist ein Wohlfühlalbum über Optimismus.“ Et voilá – dem ist wirklich so: „Coasts“ liefert Optimismus und gute Laune zum Jahresbeginn und hat das Potenzial, auch am Ende des Jahres noch im Ohr zu sein!
Nach dem erfolgreichen Durchbruch der The Wombats gab es lange Zeit keine sehr nennenswerte Formation, die das Genre so richtig lebt und sich auf allen Seiten experimentierfreudig zeigt. Zwar sind Newcomer-Bands á la Raglans, Nothing But Thieves oder Circa Waves ebenfalls total auf der Linie, doch eher dem Indie an sich zuzuordnen. Durch ihren (Dance) Pop zwischen den Zeilen mausern sich Coasts zu einem wahrhaftigen Geheimtipp und Songs wie „Wolves“ oder „Tonight“ werden die perfekten ’sing-along‘ Hymnen, die bereits jetzt eine Brise des kommenden Sommers mit sich tragen. Die Tracks wirken wie 16 Polaroids (auf der Deluxe Edition), die bestimmte Momente für immer festhalten. („I’m done with reading fiction/ You could philosophize my mind“, [Zitat aus dem Song „Wallow“])
Eine andere Seite zeigen Coasts mit dem intensiven Song „Golden City“, der noch mehr elektronische Klänge und Geräusche mit sich bringt und eine wunderschöne Liebeserklärung an die Stadt London ist: „If we play this right/ We can take the world/ But I left my heart in London“. Im Gegensatz dazu präsentiert sich „As Long As I Need You“, eine Melodie, die zum ‚Chillmodus‘ am Strand einlädt oder das wieder sehr minimalistisch-hymnische „See How“. Nicht nur die Vorab-Singles „Modern Love“ und „A Rush Of Blood“ (Trailersong zu Matthias Schweighöfers ‚Der Nanny‘) sind Goldstücke – das gesamte Album ist mit Songs voller Leben, voller Energie, voller Emotionen gefüllt. Coasts aus Bristol sind DIE Hoffnung für den experimentellen Britpop! Wer Coasts live erleben möchte, hat in Frankfurt a. M. (15.03. – Nachtleben), Berlin (17.03. – Musik & Frieden), Hamburg (18.03. – Molotow), Köln (19.03. – Studio 672) oder München (20.03. – Ampere) die Möglichkeit.
“Coasts“ von Coasts | VÖ 22.01.2016 | als Download, CD und Vinyl!