Coasts ist eine fünfköpfige Indie-Pop Band aus Bristol, die bereits mit Künstlern wie Bastille, Two Door Cinema Club und The 1975 verglichen wurde. Ihre aktuelle Single „Modern Love“ wurde von Mike Spencer (Rudimental) produziert und das Debüt–Album wird nach der erfolgreichen EP am 4. September erscheinen. Lest unser Interview mit Coasts, um schon jetzt mehr über die Platte und Coasts zu erfahren.
Während ihrer UK-Tour im letzten Jahr hat Coasts 10.000 Tickets und über 10.000 Tracks auf iTunes verkauft – auch die exklusiven Club-Konzerte in Hamburg und Berlin waren sehr gut besucht. Die Fans warten voller Freude auf das Debüt–Album, das am 4. September endlich erscheint!
Lest hier unser Interview mit Sänger Chris Caines:
Wann habt Ihr angefangen, Musik zu machen und wann und wie hat sich Coasts als Band geformt? Wir haben kurz nachdem wir uns kennengelernt haben angefangen, Musik zu machen. Während des Studiums in Bath, England. Das kam wie von selbst. So konnten wir dem Studieren entkommen, was wir eigentlich hätten tun sollen.
Und wieso habt Ihr eure Band „Coasts“ genannt? Von wem stammt die Namensidee? Von Jimmy. Wir wollten etwas Simples und Einprägsames. Etwas, das die Ästhetik der Musik, die wir machen, zusammenfasst. Wir könnten z. B. einen sommerlichen Upbeat-Song oder einen dunklen, introspektiven aufnehmen und der Name würde trotzdem noch Sinn machen.
Stellt Euch doch bitte einmal vor und erzählt von Eurem Leben vor der Band: Ich bin Chris und ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, nicht in einer Band gespielt und Musik gemacht zu haben. Wir machen seit wirklich langer Zeit zusammen Musik und das ist eigentlich auch alles, was wir wirklich können.
Ihr habt letztes Wochenende zwei Headliner-Shows in Hamburg und Berlin gespielt – wie war das? Das waren beides wirklich super Shows. Jedes Mal, wenn wir nach Deutschland kommen, empfängt uns das Publikum echt super. Die Parties im Anschluss sind auch immer der Wahnsinn.
Abgesehen von diesen beiden Shows – was war die beste, die ihr in den letzten Wochen gespielt habt? Vor nicht allzu langer Zeit haben wir eine Show im ausverkauften „The Bowery Ballroom“ in New York gespielt. Das war für uns als Band eine echt stolze Leistung. Ein paar unserer Headliner-Shows waren ausverkauft und das fühlte sich wirklich toll an und das Publikum war unglaublich.
Wie sieht ein perfekter Tag aus? Was macht ihr da? Es gibt da ein paar wirklich schöne Inseln unten in dem UK, die „Scilly-Inseln“. Da würde ich wahrscheinlich abhängen.
Ihr habt ja noch kein Album veröffentlicht, kannst Du uns da was über Eure Setlist erzählen? Wie stellt Ihr die zusammen? Bei der Setlist geht es um die Wirkung und die Energie. Wir wollen den Leuten wirklich was bieten, wenn wir live spielen und die Message von Optimismus und Freiheit rüber bringen, um die sich auch das gesamte Album dreht.
Was war der Unterschied zwischen dem Publikum in Hamburg und dem in Berlin? Jede Show ist anders als die nächste. Ein Samstagabend in Hamburg und ein Sonntagabend in Berlin. Es war bei beidem ein super Publikum.
Hattet Ihr Zeit, Euch die beiden Städte auch ein bisschen anzuschauen? Welche hat Euch besser gefallen? Wir mögen sie beide aus verschiedenen Gründen. Mir gefällt wahrscheinlich Hamburg besser. Es hat irgendwie einen guten Vibe und die Leute sind klasse.
Wie sieht’s da mit deutschem Bier aus? Habt Ihr da eine Lieblingssorte? Wir trinken ehrlich gesagt nicht so viel Bier. Wir bevorzugen Gin und Tonic.
Ihr habt am 1. Juni ein neues Musikvideo zu eurem Song „Oceans“ veröffentlich. Wo wurde das Video gedreht?
Wir haben das Video während unserer USA-Tour gedreht. Es wurde in L.A. gedreht und wir wollten etwas Ähnliches wie ‚Romeo & Juliet‘ von Buz Luhrmann kreieren. In dem Song geht es um Liebe und Freiheit und darum, die Welt als wunderschönen Platz anzusehen.
Welches ist denn Euer Lieblings-Coasts-Song bisher? Mein Lieblingstrack ist „Lions“. Der bedeutet mir viel. Er wurde im Laufe der Zeit etwas abgeändert im Vergleich zur ersten Version, die ich geschrieben habe – das hat ihm nochmal ein anderes Gewand verliehen, als ich die Zeilen umgeschrieben habe. Es ist mein Lieblingssong zum live
Am 04.09. erscheint Coasts‘ Debüt-Album!
performen und bedeutet mir echt viel.
Was können wir denn von eurem Debüt-Album erwarten, das Anang September erscheint?
Ihr könnt 10 Singles erwarten. Wir schreiben immer Songs, von denen wir uns vorstellen können, dass sie hunderte Leute mitsingen können. Es gibt viele ’sing-along parts‘ auf dem Album. Es ist ein Wohlfühlalbum über Optimismus.
Welche Bands/Alben und welche Alltagssituationen haben Euer Songwriting beeinflusst?
Ich denke, alles was du im Alltag hörst, liest, oder tust, nimmt Einfluss auf’s Songwriting. Wir sind alle große Popmusikliebhaber, daher gehen unsere Songs auch alle eher in diese Richtung. Wir lieben aber auch Dancemusik, Hip Hop und die 80er Gitarrenmusik, um mal ein paar zu nennen.
Werdet Ihr nach dem Album-Release zurückkommen, um auch hier ein paar Shows zu spielen?
Ja, wir werden ziemlich viel touren in den nächsten 1 1/2 Jahren, also werden wir auch ganz sicher zurück nach Europa kommen. Wir lieben es, zu touren, also werdet ihr uns unter Garantie wiedersehen.
Eure Songs haben eine gewisse Melodramatik, gleichzeitig sind sie einfach fröhliche Popsongs. Wie würdet Ihr Euren Sound beschreiben?
Wir würden unsere Musik als grüblerische Popmusik bezeichnen. Der Sound ist eher upbeat und klingt sorglos, hat aber immer auch einen gewissen dunklen Unterton. Die Refrains sind aber meist eher euphorisch.
Euer Sound wurde mit dem von Bastille, Foals, The 1975 und Two Door Cinema Club verglichen. Stimmen diese Vergleiche Eurer Meinung nach?
Ich denke, in gewissem Maße schon. Das sind alles Indie-Bands, die über die Jahre echt viele gute Popsongs geschrieben haben. Das rechtfertigt diesen Vergleich.
In Eurem Musikvideo zu „Rush of Blood“ hört man am Anfang im Intro jemanden über das Reisen und die Freiheit sprechen. Was beudetet Freiheit für Euch und wie würdet Ihr sie mit Euren eigenen Worten beschreiben?Freiheit bedeutet loszulassen und nicht darüber nachzudenken, was andere denken. Es geht darum, sich selbst wohl zu fühlen. Coasts ist aus diesem Empfinden heraus entstanden.
Seid Ihr eher die Typen, die draußen unterwegs sind? Keine Couchpotatoes, die Videospiele zocken?
Wir lieben zwar Videospiele, – FIFA z. B. – fühlen uns aber sehr viel wohler, wenn wir draußen unterwegs sind. Wir lieben den Sport und das gute Wetter und das gibt’s nunmal nicht in der Wohnung.
Wusstet Ihr, dass „Rush of Blood“ in dem Film ‚Der Nanny‚ von Matthias Schweighöfer gespielt wurde? Habt Ihr Euch den Teil mit Eurem Song vielleicht sogar schon angeschaut?
Ja, das wissen wir. Wir konnten es uns leider noch nicht anschauen, aber haben hoffentlich in naher Zukunft die Chance, das nachzuholen.
„I’m a dreamer“ – wovon träumt Ihr?
Diese Zeile handelt davon, der Beste zu sein, der man sein kann.
Freut Ihr Euch schon auf die Festivalzeit? Ihr spielt ja selbst bei einigen der großen, wie z. B. Isle of Weight und Lollapalooza.
Wir können es kaum abwarten! Das wird unser erster, vollgepackter Festivalsommer und wir freuen uns tierisch drauf!
Ihr habt eine Spotify Session aufgenommen und seid sehr beliebt in der Streaming-Community. Denkt Ihr, dass Spotify und diese ganzen Dienste Euch in Eurer Karriere sehr geholfen haben?
Ja, gerade zu Anfang hat es uns immens geholfen. So konnte unsere Musik viel besser verbreitet und gefunden werden, als noch vor 20 Jahren. Wir schulden diesen Blogs und generell den Leuten, die unsere Musik verbreiten, wirklich sehr viel!
BBC Radio 1 hat Euren Track zu einem der heißesten von 2014 erklärt. Was ist aktuell Euer Dauerbrenner?
The Weeknd hat gerade einen neuen Song und ein neues Video heraus gebracht. Das habe ich letzte Nacht gehört, das fand‘ ich schon ziemlich krass.
Der Sommer steht vor der Tür – was sind Eure persönlichen Pläne für den Sommer und was sollte wirklich jeder diesen Sommer tun?
Wir werden viele Shows und Festivals spielen. Da sollte jeder mal vorbeischauen. Und falls nicht, feiert einfach viele große Parties!
Bitte vervöllständige die folgenden Sätze:
Ein Sommer ist kein Sommer, wenn du nicht…am Strand sitzt und ihn in dich aufsaugst.
Das Leben ist…Musik zu machen.
Ich bin…gerade echt am frieren.
Bristol ist…da bin ich aufgewachsen, es steckt also in mir.
Musik ist…mein Leben.
Wir bedanken uns bei Chris von Coasts für die Beantwortung unserer Fragen!