„Elenka„ ist voll mit Musik, die an Trentemøller, an Björk oder The Knife, aber auch an M83 oder CHVRCHES und MiA. erinnert: Flimmernde und glitzernde Elektronica, die auf die Schönheit der deutschen Sprache trifft und sich mit spielerischen Details vermischt, bis man sich ganz in den fabelhaften Soundlandschaften verliert. Nach ihrer „Anuschka„-EP [unsere Rezension könnt ihr hier nachlesen] erscheint heute das selbstbetitelte Debüt–Album. Eine Rezension.
Wer die im November veröffentlichte „Anuschka„-EP gefeiert hat, der wird auch seine große Freude an dem eigentlichen Debüt-Werk „Elenka“ haben. Mit dem Opener „Schmetterling“ ist man bereits vertraut, sodass man sich gleich noch einmal in Erinnerung rufen kann, wer Elenka denn eigentlich ist: Sie ist nämlich die jene welche, die aus dem Nichts frischen Wind in die Elektropopszene brachte. Sogar mit Vodka, einem Marketinggag vom Allerfeinsten.
Wer übrigens auf Remixe abfährt, der darf hier schon mal ordentlich feiern:
„Elenka“ ist der perfekte Soundtrack zum Tagträumen, der Klang der Grenzerfahrung, zu dem man sich in eine andere Welt flüchtet. Man hört ihren Worten zu, obwohl man sich manchmal vielmehr zu den Tönen hingezogen fühlt, weil man sie fühlen kann. Eine Symbiose aus Freiheit und Gedankengut, die im Endeffekt zum Glück führt und wahrlich frei macht. Man möchte tanzen, man möchte singen, man möchte sich einfach im Takt bewegen und der Musik zuhören. Es gibt Texte wie „Kriegerin„, die uns noch mehr in Elenkas Gedanken einführen und uns zu dem zeigen, wie gekonnt sie mit der deutschen Sprache umgeht. Dann wiederum gibt es Songs wie „Wach ich“ oder „Sorgenfrei„, von denen man in eine Art Trance geführt wird oder die Titel „Zurück„, „Verloren“ oder „Schafe„, bei denen man wieder mit dem Tagträumen beginnen kann.
Ein sehr guter und träumerischer Mix aus Elektro und Pop, von dem man fast 53 Minuten (13 Titel) etwas hat und bei dem es gar nichts macht, wenn man die vier Songs der EP bereits kennt. In seiner Gänze ist das Album einfach eine Hommage an sein Genre und eine Platte, die großen Elektropoppern wie M83, Chvrches und MiA. in nichts nachsteht.
“Elenka“ von Elenka | VÖ 22.05.15 | als Download, CD und Vinyl!