BenjRose ist die Band rund um Sänger und Songwriter Benjamin Rose aus Köln. Sein Vater aus Puerto Rico hat ihn mit einem Mikrofon in der Hand groß gezogen – und so ist es klar, dass Benjamin schon früh wusste, welche Richtung er einmal einschlagen würde. Mit 12 Jahren hat er die Schule ziemlich früh abgebrochen und seinen ersten Plattenvertrag mit BMG unterschrieben und ist kurz darauf von einer Kleinstadt in Norddeutschland nach Köln gezogen, wo er Mitglied diverser Bands war und seinen eigenen Stil entwickelte. Seit 2007 produziert der Wahlkölner mit seinen Freunden und Bandkumpels Robert und Benzo Songs – 2009 trafen sie den Produzenten und Keyboarder Rami Jaffee (Foo Fighters), der seine große Erfahrung mit in das Projekt brachte und wodurch BenjRose ihre Musik zu einem neuen Level bringen konnten, sodass sie unter anderem beim Southwest Festival 2010 in Austin, TX spielten und auch hierzulande beim Open Flair Festival, HR3@night oder GamesCom große Shows hatten. Wir haben uns ihr Debüt angehört!
BenjRose starten mit jenem Track in ihr Debüt, den wir schon seit gut zwei Jahren (mindestens) kennen: „Where Do We Go“ gab es damals als Free-Track zum Download, um die Band kennenzulernen, als sie noch mitten in den Aufnahmen waren und viel live gespielt haben – unter anderem übrigens als Support zum Record Release von keiner geringeren als P!nk in München.
„Where Do We Go“ lief damals schon auf unseren Mixtapes im Auto und regte Mitfahrer an, nachzufragen, wer das denn wohl singt. Wenn wir zur Antwort gaben „Das sind BenjRose aus Köln“, glaubte uns kaum jemand, denn „die müssen doch international sein“. Nein. Also, ja – sie haben internationales Potential, ganz eindeutig. Die Platte wurde in Kalifornien gemixt, aber das ist nicht das, woran es liegt – Benjamin Rose‘ Stimme ist einfach unglaublich gut, auf eine so besondere Art, dass man das gar nicht beschreiben kann, weil es einfach so ist.
BenjRose „No Catastrophe“ offizielles Live-Musikvideo:
Die Platte besteht aus Hits. Nachdem „Where Do We Go“ schon klar als ein solcher festgemacht wurde, wird das direkt schon von „Lovetrain“ (Titel Nummer 3) übertroffen. Was macht einen Hit aus? Einerseits eine Melodie, die einzigartig ist und im Ohr bleibt. Andererseits Lyrics, die man gut mitsingen kann und die dennoch nicht aus ‚La La La‘ bestehen. Das dann noch mit tollem Gesang und Instrumentenbeherrschung gepaart. Et voilá. Spontan, ohne Musik studiert zu haben, können wir sagen, dass BenjRose eben genau diese Kombination bei vielen Songs mitbringen. Um nicht zu sagen bei fast allen auf die eigene Art.
So ist „No One Else“ auch ein Pop-Rock-Song der Oberliga. Es scheint auch kaum überheblich zu sagen, dass Justin Timberlake, Michael Jackson und Pharrell Williams das nicht hätten besser machen können. Wie diese drei Herren haben nämlich auch Benjamin, Robert, Alex und Benno ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Die Veröffentlichung des Debüts dauerte nun einen Moment, doch darüber wird ihnen niemand böse sein, denn die lang wartenden Käufer bekommen ein durch und durch starkes Album geboten.
Fast fühlt es sich an, als würde man mit der Scheibe Berg steigen, denn es geht immer höher hinauf. „Mistakes“ ist fast schon eine Hymne, die am Ende die weisen Worte „Do It Up / All Or Nothing! / If You Don’t It’s All For Nothing / It’s Up To Us / To Break These Mistakes“ hervor bringt. Natürlich können die Jungs auch ein wenig ruhiger, zumindest ein wenig melancholischer, wie sie mit “Broken Heels” oder “You Can Come Back” beweisen. Noch ruhiger wird es abschließend mit der Akustikversion „Away From These Trails“.
Mit zwar sehr kurzen 38 Minuten und 10 Titeln hat man ein relativ kurzes Vergnügen mit der Band, was jedoch nicht zwingend schlecht sein muss. Sie haben die 10 besten Titel ausgewählt und aus ihnen das Beste produziert. Wir wünschen uns, dass BenjRose auf ihr zweites Album nicht so lange warten lassen und noch mehr ihrer Hits Preis geben. Bis dahin erfreuen wir uns an dem Debüt der Kölner Band!
“BenjRose” von BenjRose erschien am 06. Juni als im Shop der Band!
(c) Foto: BenjRose