Augustines wollten sich schon immer so nennen, weil andere Bands auch so hießen, mussten sie sich umbenennen in We Are Augustines. Jetzt sind sie zurück mit dem alten, kurzen Namen und dem neuen Album mit dem klaren und selbstbewussten Titel „Augustines“. Vielleicht haben sie den Titel bewusst erst nach den Aufnahmen der Platte gewählt – denn sie klingen so, wie die Augustines hätten wohl immer klingeln sollen: überzeugt von sich selbst, überzeugt von ihrer Musik, einfach überzeugt. Nach einem ausverkauften Konzert am 20. Januar im Berliner Privatclub, begibt sich das Trio im April/Mai auf Tour und werden in dem Zuge auch für 6 exklusive Konzerte nach Deutschland kommen. Wir haben in das am 7. Februar erschienene zweite Album reingehört und stellen es euch vor.
An dem zweiten Album „Augustines“ wird schnell klar, dass die Band gewachsen ist in den drei Jahren seit der Veröffentlichung des hoch gelobten Debüts „Rise Ye Sunken Ships“. Sänger und Gitarrist Billy McCarthy erinnert sich an die Texte, an die Musik des Debüts zurück und stellt fest, dass es sehr persönlich war – dass er den Charakteren in den Songs nicht helfen konnte, was nun im Vergleich zum zweiten Werk anders ist.
Die Singles „Cruel City“ und „Weary Eyes“ oder das heitere Lied „Kid, You’re On Your Own“ sind Ausdruck der positiven Schwingungen und dem ansteckenden Selbstbewusstsein, mit dem die Augustines ausgestattet sind. Das neue Album wurde mit dem Bewusstsein aufgenommen, dass sie nicht mehr allein sein würden (ihr Debüt entstand noch in vollkommener Isolation – und so klang es vergleichsweise auch noch).
Hier gibt’s einen Album-Sampler für einen hörbaren Eindruck:
Beginnt das Album schon schwungvoll mit dem Intro „I Touch Imaginary Hands„, folgt darauf die bereits erwähnte Single „Cruel City“ und die mindestens ebenso fröhliche Nummer „Nothing To Lose But Your Head„, zu der man auch die Hüften schwingen kann. Wie fast zu allen Titeln des „Augustines“-Werks.
Ruhigere Klänge werden beispielsweise mit den Liedern „Walkabout“ oder „The Avenue“ geliefert. Hier hört man auf eine sehr emotionale Art, dass die Band gewachsen ist – an ihrer eigenen Musik, an ihren eigenen Live-Erlebnissen, an ihren Reisen durch die Welt, von denen man im „Highway 1 Interlude“ auch träumen kann. Eine Art Selbstfindung, auf der die Augustines waren – ein Trip, bei dem sie sich, und ihren wohlverdienten Einwortbandnamen, letzten Endes auch gefunden haben. Wie fröhlich das Ganze klingt, zeigt der zwölfte und somit letzte Track des Albums „Hold Onto Anything“ und rundet die teilweise poppig und laut wirkende CD noch einmal ab.
Eine Band auf der Suche nach ihren Wurzeln, die sie schließlich gefunden hat. Nicht nur in ihrem Band-Namen Augustines, den sie sowieso schon immer haben wollten. Zweite Platte, Neuanfang. Gelungen! Die Reise durch die Welt kann weitergehen. Auch wenn sie nun nichts mehr haben, nach dem sie suchen müssen – irgendwas wird sich finden, über das die Augustines auf Platte Nummer Drei singen können. Was sie inspirieren wird.
Und eines können wir ganz sicher sagen: Live wird die Band rocken und das, was sie an Arbeit und Herzblut in das Album gesteckt hat, definitiv rauslassen – und von den tanzenden und mitsingenden Fans zurückbekommen. Vielleicht wird genau das Inspiration genug. Aber bis dahin vergnügen wir uns gut und gerne mit dem selbst betitelten Nachfolger des gefeierten Debüts.
„Augustines“ von den Augustines erschien am 7. Februar als CD und Download!
Hier die Live-Termine im Überblick:
28.04.2014 Hamburg Grünspan
29.04.2014 Frankfurt Batschkapp
01.05.2014 Heidelberg Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V.
02.05.2014 München hansa 39
03.05.2014 Berlin Heimathafen Neukölln
06.05.2014 Köln Luxor
>> Tickets gibt’s hier!
(c) Foto: FKP Scorpio
hört sich sehr cool an. hat ein bisschen was von mumford and sons. muss ich mir merken!